Charlene von Monaco
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Charlène von Monaco: Fürstin wieder Willen

  • Bürgerlicher Name: Charlène Lynette Grimaldi, geborene Wittstock
  • Geburtsdatum: 25.01.1978
  • Sternzeichen: Wassermann
  • Geburtsort: Bulawayo, Simbabwe
  • Größe: 1,77 Meter
  • Ausbildung: Erzieherin, Leistungsschwimmerin
  • Beruf: Fürstin von Monaco
  • Partner: verheiratet mit Fürst Albert von Monaco
  • Kinder: Erbprinz Jacques (geboren 2014), Prinzessin Gabriella (geboren 2014)
  • Wohnort: Monte Carlo, Monaco

Fürstin Charlène von Monaco

Wirklich „handfeste“ Skandale, mit denen so mancher Royal die Boulevardpresse beglückt, rankten sich – zumindest bisher – nicht um die Fürstin von Monaco. Dass die schöne ehemalige Olympionikin dennoch mitunter polarisiert, liegt vor allem an der Selbstverständlichkeit, mit der sie – anders als ihre Vorgängerin Grace Kelly – auch als Fürstengattin ihren eigenen Weg geht. Denn was Charlène von Monaco aus Südafrika mit in ihre neue Heimat am Mittelmeer gebracht hat, sind Ehrgeiz, Zähigkeit und der Wille, für das zu kämpfen, worum zu kämpfen sich lohnt.

Charlène von Monaco: Kindheit und Jugend

Charlene Lynette Wittstock, wie Charlène von Monaco mit bürgerlichem Namen hieß, erblickte das Licht der Welt am 25. Januar 1978 in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe. Sie ist das älteste Kind des Unternehmers Michael Kenneth Wittstock und der ehemaligen Schwimmlehrerin Lynette Humberstone. 1982 kam ihr Bruder Gareth zur Welt, der jüngste Spross Sean folgte ein Jahr später. Als Charlene 12 Jahre alt war, siedelte die Familie nach Südafrika um, ins unweit von Johannesburg gelegene Benoni (wo übrigens auch Oscar- und Golden-Globe-Preisträgerin Charlize Theron zu Hause ist).

Charlène von Monaco: Ein Blick in die Familiengeschichte

Väterlicherseits liegen die Wurzeln der Fürstin in Deutschland – genauer: in Zerrenthin (Mecklenburg-Vorpommern), das zur historischen Uckermark gehört. Angelockt vom Diamantenfieber, war die (Groß-)Familie Wittstock 1861 nach Südafrika ausgewandert. Das erhoffte Juwelenglück blieb aus, und Charlenes Ururgroßeltern schlugen sich als Tagelöhner durch. Die Webbs und die Humberstones – Charlenes Vorfahren der mütterlichen Linie – waren ursprünglich in Großbritannien ansässig. Mehrere Schicksalsschläge sowie der Tod etlicher Angehöriger während der Bombardierung Londons im Jahr 1944 erschütterten das Familiengefüge bis ins Mark. Brian und Violet Humberstone entschlossen sich zur Auswanderung und sagten England 1948 Lebewohl, um sich damaligen Rhodesien ein neues Leben aufzubauen. Dort begegnete Tochter Lynette dem elf Jahre älteren Michael Wittstock. Der Rest ist (unter anderem) monegassische Geschichte.

Charlene Wittstock: Die geborene Schwimmerin

Die Liebe zum Schwimmsport war der kleinen Charlene in die Wiege gelegt – kein Wunder, denn Mutter Lynette arbeitete als professionelle Taucherin und Schwimmtrainerin. Das außerordentliche Talent der Tochter und ihr Ehrgeiz zeigten sich schon früh. Charlene zog wesentlich lieber acht Stunden am Tag Bahnen durchs Schwimmbecken, als sich mit Hausaufgaben zu befassen. Noch im Teenageralter brach sie die Schule ganz ab und ging nach Durban, um mit dem Schwimmteam der „Seagulls“ für internationale Wettkämpfe zu trainieren. 1996 gewann sie mit diesem Team die südafrikanischen Schwimmmeisterschaften; 1999 holte sie sich bei den All Africa Games in Johannesburg Goldmedaillen über 100 Meter Freistil und 100 Meter Rücken. Ein Jahr später nahm sie an den Olympischen Spielen in Sydney teil, wo sie mit ihren Team den fünften Platz in der 4 x 100-Meter-Lagenstaffel belegte. Ebenfalls 2002 erkämpfte sie sich beim Schwimmwettkampf „Mare Nostrum“ in Monte Carlo den Siegertitel über 200 Meter Rücken. Es folgten weitere Gold- und Silbermedaillen, unter anderem beim Schwimm-Weltcup 2001/2002 und bei den Commonwealth Games 2002 in Manchester. 2007 schließlich errang Charlene Wittstock ihren letzten großen Sieg, den südafrikanischen Meistertitel über 50 Meter Rücken. Während der Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking stellte sich heraus, dass bereits länger bestehende Schulterprobleme ihre Wettkampfteilnahme vereiteln würden. 2007 beendete Charlene ihre aktive Schwimmkarriere.

Charlène Wittstock und der Fürst

Auch wenn der Ex-Schwimmstar dem Wassersport anfangs treu blieb und sich als Bademoden-Model in der US-amerikanischen Hochglanzzeitschrift „Sports Illustrated“ präsentierte – 2007 lag ihre aufsehenerregende spätere Hochzeit bereits in der Luft. Prinz Albert II. von Monaco und die 20 Jahre jüngere Leistungssportlerin waren sich anlässlich des „Mare Nostrum“-Wettschwimmens 2000 in Monte Carlo begegnet. Allerdings zeigten sie sich als Paar zum ersten Mal beim Rosenball am 4. August 2006, gut ein Jahr nach dem Tod von Rainier III. Zwar zog Charlene noch im selben Jahr beim Fürsten ein – die von der Öffentlichkeit lang erwartete und von den Medien oft in Frage gestellte Verlobung erfolgte jedoch erst im Juni 2010. Nachdem die protestantisch aufgewachsene Charlene Wittstock im April 2011 zum katholischen Glauben konvertiert war, stand einer Hochzeit im Hause Grimaldi nichts mehr im Weg. Am 2. Juli 2011 heiratete Fürst Albert II. seine langjährige Liebe, die seither als Charlène Lynette Grimaldi einen Accent im Namen trägt und (mit vollem Titel) als „Ihre Durchlaucht, die Fürstin von Monaco“ anzusprechen ist.

Charlène Wittstock: Ihre Skandale

Offensichtlich konzentrierte sich die attraktive Südafrikanerin in ihrer Jugend so ausschließlich auf den Schwimmsport, dass nicht der Hauch eines Skandals ihr Leben umwehte, bevor sie ihrem künftigen Ehegatten begegnete. Selbst der unvergessenen Grace Kelly alias Gracia Patricia wurden etliche voreheliche Affären nachgesagt. Ebenfalls schön, hochgewachsen, schlank und blond war die spätere Charlène von Monaco dem amerikanischen Filmstar vom Typ her nicht ganz unähnlich. Allerdings soll Grace Kelly bereits (und nicht nur) Gary Cooper, Clark Gable, Bing Crosby und Frank Sinatra zu Dummheiten verleitet haben, bevor sich , in den sich Fürst Rainier in sie verliebte. Charlene Wittstocks Image dagegen erscheint blütenrein. Die Regenbogenpresse fand erst dann Grund, Charlène von Monaco aufs Korn zu nehmen, als das Warten auf Verlobung, Hochzeit und fürstlichen Nachwuchs sich scheinbar ungebührlich lange hinzog. Mit der Geburt von Thronfolger Jacques Honoré Rainier und seiner Schwester Gabriella Thérèse Marie am 10. Dezember 2014 stellte sich der so lang von der Öffentlichkeit ersehnte fürstliche Nachwuchs endlich ein. Zumindest für einige Monate beherrschten Mutterglück und Vaterfreuden im Fürstentum die Schlagzeilen. Von den ersten Monaten der Verlobung an bis heute wird immer wieder über die „emotionale Krisen der Fürstin“ und ein „nicht intaktes“ Beziehungs-/Eheleben spekuliert, werden „Gefühlskälte“ bei ihm und „Fluchttendenzen“ bei ihr diagnostiziert. Zum 10. Hochzeitstag der monegassischen Royals wartet die Gerüchteküche denn auch prompt mit neuer Nahrung auf: Den 2. Juli 2021 feiert das Paar räumlich getrennt. Während Prinz Albert und die mittlerweile sechsjährigen Zwillinge im Fürstentum verweilen, setzt Charlène von Monaco in Südafrika ihre Mission gegen Wilderei fort. Ursprünglich, so ließ der Palast verlauten, habe die Fürstin ihre Rückreise rechtzeitig zum Jubiläum geplant. Nun aber leide sie an einer „Infektion im HNO-Bereich“ und dürfe nicht fliegen.

Charlène von Monaco und die Frisur, die sprachlos macht

Natürlich überschlugen sich die Medien förmlich, als Charlène von Monaco eine Frisur präsentierte, mit der sich vermutlich kein anderer weiblicher Royal jemals fotografieren ließe (einzig Gloria von Thurn und Taxis hätte sich Ähnliches vermutlich in jüngeren Jahren getraut): Kurz vor Weihnachten 2020 machte eine Foto Furore, auf dem die Fürstin einen paillettenbesticktem Mundschutz trägt – und ihren neuen Undercut, bei dem Seiten und Nacken millimeterkurz abrasiert und das Deckhaar ein paar Nuancen dunkler gefärbt waren. Wie Charlène von Monaco auf diesen Look verfiel, ist nicht bekannt. Vielleicht brachte der lange Lockdown den Samen dieser ausgefallenen Ideen zum Keimen?

Charlène von Monaco: Engagement für Soziales und Umwelt

Schade, aber kaum verwunderlich, dass der Rummel um Charlènes Frisur(en) stets Berichte über die zahlreichen soziale Projekte verblassen lässt, die sie gemeinsam mit ihrem Mann unterstützt. Das Fürstenpaar, dessen Vermögen informierte Kreise auf mindestens 830 Millionen Euro schätzen, macht sich unter anderem für unterprivilegierte Kinder, für das Internationale Rote Kreuz und gegen die Verschmutzung der Meere stark. Ihrer ursprünglichen Heimat nach wie vor zutiefst verbunden, engagiert sich die Vegetarierin Charlène von Monaco in Südafrika besonders gegen Wilderei unter bedrohten Tierarten. Den Bogen zurück zum Sport schlägt ihr wiederkehrender Einsatz als international tätige Botschafterin der Special Olympics.
Charlène von Monaco

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