Die Draufgänger

Die Draufgänger – Ballermann-Hits aus der Steiermark

Die Draufgänger Steckbrief

  • Bürgerliche Namen: Katharina Weiß, Albert-Mario Lampel, Rudi Haberl, Rene Wohlgemuth und Robert Wolf
  • Geburtsdaten: 18. Februar 1993 (Katharina),  21. Dezember 1990 (Albert-Mario), 8. Januar 1994 (Rudi), 28. April 1991 (Rene), 13. März 1992 (Robert)
  • Sternzeichen: Wassermann (Katharina), Schütze (Albert-Mario), Steinbock (Rudi), Stier (Rene), Fische (Robert)
  • Herkunftsort: Wörth bei Gnas in der Südoststeiermark in Österreich
  • Wichtigste Hits: Cordula Grün, Die Hektar hat, Gina Lisa (spiel mit deinen Glocken), Schach Matt, Lasst sie’s umma
Die Draufgänger sind eine Volksmusik und Schlager Gruppe aus Österreich mit fünf Mitgliedern. Etwas ungewöhnlich besteht die Truppe aus vier Männern und nur einer Frau. Derzeit sind das: Katharina Weiß, Albert-Mario Lampel, Rudi Haberl, Rene Wohlgemuth und Robert Wolf. Zusätzlich gibt es aber noch ebenso viele ehemalige Mitglieder, nämlich: Anita Samastur, Sabrina Salamon, Sophie Lampl, Klemens Kollmann und Renato Kerschhofer. Allen gemeinsam ist, dass sie Anfang der 90er Jahre geboren wurden, Musik lieben und aus dem Bezirk (Das ist Österreichisch für Kreis.) Südoststeiermark im österreichischen Bundesland Steiermark stammen.

Die kleinen Anfänge

Kennengelernt haben sich Die Draufgänger bereits als Kinder in der Musikschule. Genau dort haben sie auch ihre Band gegründet und zwar im Jahr 2001. Damals waren die Mitglieder gerade erst neun bis elf Jahre alt. Es war also eine echte Kinderband, von der wohl kaum jemand erwartet hat, dass sie zwanzig Jahre halten würde.

Das erste Line-Up

Die erste Sängerin der Gruppe war damals Sabrina Salamon, die auch Gitarre und Klarinette spielte und bis 2011 bei den Draufgängern bleiben sollte. Albert-Mario Lampel, mit dem Geburtsdatum 21. Dezember 1990 der älteste der Truppe, ist der Band dagegen bis heute treu geblieben. Als besonders vielseitiger Musiker singt er und spielt Gitarre, E-Gitarre, Geige und Saxophon. Robert Wolf, geboren am 13. März 1992, spielt auch heute wieder E-Bass, Alphorn, Posaune und Keyboard für Die Draufgänger. Auch Schlagzeug-Spezialist Rene Wohlgemuth ist noch heute mit dabei. Vervollständigt wurde das Team von Renato Kerschhofer, der bis 2016 mit seiner Steirischen Harmonika für typisch regionale und volkstümliche Klänge sorgen sollte.

Es begann mit Cover

Zunächst waren Die Draufgänger eine reine Coverband. Auf Volksfesten und bei ähnlichen lokalen Veranstaltungen in ihrer Heimatregion traten sie mit bekannten Liedern anderer Interpreten auf. Mit der Zeit wurden aus den Covers jedoch mehr und mehr Parodien, die den Spaßfaktor für das Publikum und das freche Image der fünf jungen steirischen Musiker verstärkten. Erst 2005 veröffentlichten Die Draufgänger ihr erstes Album, dessen Titel „Jung. Frech. Steirisch.“ in drei Worten das Wesen zusammenfasste, das sich die Band bis heute erhalten hat. Im nächsten Jahr legten sie mit gleich zwei weiteren Alben „Meiner Heimat bleib ich treu“ und „Junge Herzen“ nach.

Der Schritt ins Fernsehen

2007 traten Die Draufgänger beim Grand Prix der Volksmusik erstmals in einem internationaleren Rahmen auf. Zwar konnten sie den großen Preis selbst nicht erringen. Sie erreichten aber immerhin das Finale und wurden somit erstmals auch in Deutschland und der Schweiz bekannt. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass sie immer noch Teenager waren. Tatsächlich sind sie bis heute die jüngste Band, die es jemals ins Finale der Grand Prix der Volksmusik geschafft hat. Dieser Erfolg trug ihnen Einladungen zu weiteren Auftritten im österreichischen Fernsehen ein. So waren sie zum Beispiel im Musikantenstadl, beim Open Air Konzert „Wenn di Musi“ spielt und bei der Castingshow „Herz von Österreich“ zu Gast. Bei den Alben machten sie dagegen erst einmal Pause. Erst 2010 veröffentlichten Die Draufgänger ihr nächstes mit dem Titel „Polkaparty“.

Veränderungen im zehnten Jahr

2011 feierte die Gruppe ihr zehnjähriges Bestandsjubiläum dann mit gleich zwei neuen Alben: „10 Jahre – Mit Herz und Freud a Musikant“ und „Sterne der Weihnacht“. Doch es gab noch mehr zu feiern. Sängerin Sabrina Salamon wurde in diesem Jahr Mutter. Da sie sich in Zukunft ganz ihrem Kind widmen wollte, nahm sie ihren Abschied von der Gruppe. Sie sollte zwar später wieder auf die Bühne zurückkehren, allerdings nicht mehr zu ihren Wurzeln bei den Draufgängern. An ihre Stelle trat Anita Samastur, die neben dem Gesang auch Klarinettenmusik zum Gesamtklang der Band beisteuerte.

Der erste Hit

Im August 2013 kam es zu einer weiteren Veränderung in der Zusammensetzung der Draufgänger. Gründungsmitglied Robert Wolf verließ die Gruppe. Bis Anfang 2016 sollte an seiner Stelle Klemens Kollmann die Posaune spielen. Im Gegensatz zu Sabrinas sollte Roberts Abschied aber nicht für immer sein. Er führte jedoch dazu, dass Robert den ersten nationalen Hit der Band verpasste. 2014 erreichten die Draufgänger mit Platz 43 für den Titel „Lasst sie’s umma“ ihren ersten Eintrag in die österreichischen Charts.

Das Jahr 2016

Im Februar 2016 kehrte Robert Wolf zu der Gruppe zurück. Sein Ersatzmann Klemens Kollmann verließ die Draufgänger wieder. Er wurde Musiklehrer und widmet sich heute dem, was ihm am meisten am Herzen liegt: Der Förderung junger Musiktalente. Noch im selben Jahr gelang den Draufgängern der große Durchbruch. Mit dem Song „Die Hektar hat“ coverten sie Kerstin Otts Hit „Die immer lacht“ und brachten es damit auf eineinhalb Millionen Aufrufe auf YouTube. Allerdings hatten sie keine offizielle Genehmigung für das Cover. Kerstin Otts Management ließ das Video sperren und verbot weitere Performances. Doch so leicht lassen sich echte Draufgänger nicht unterkriegen. Schon kurze Zeit später veröffentlichten sie „Die Hektar hat 2.0.“ Diesmal handelte es sich um ein offiziell genehmigtes Cover, allerdings von einem anderen Song: „Gloria“ von Nik P. Der Ersatzsong konnte den Erfolg des ersten „Die Hektar hat“ zwar nicht schlagen, schaffte es aber immerhin innerhalb von nur vier Monaten auf über eine Million Klicks.

Erfolg in den Album Charts

Freilich konnte mittlerweile längst nicht mehr jeder Draufgänger-Fan einfach so für eine Party nach Wörth in die Steiermark fahren. 2018 kam die Hektarparty daher auch als Album namens „#Hektarparty“ heraus und wurde der bisher größte österreichische Chart-Hit der Draufgänger. 44 Wochen lang blieb es die Nummer eins in den österreichischen Album Charts. In Deutschland erreichte es immerhin für zwei Wochen Platz 46 und in der Schweiz für drei Wochen 57. Die größten Erfolge im Ausland sollte allerdings erst das nächste Album erzielen. Das 2020 veröffentlichte „Grün“ schaffte Platz 38 in Deutschland und 17 in der Schweiz. Die Top Position in seinem Heimatland konnte es allerdings „nur“ für sieben Wochen halten.

Cordula Grün

Das hierzulande bekannteste Lied der Draufgänger ist jedoch wohl ihr Cover von „Cordula Grün“, dem Chart-Erfolg von Josh aus dem Jahr 2018. Das gleichnamige Cover brachte es zwar nicht auf großartige Platzierungen in den Hitparaden, wurde aber zu einem der Wiesn-Hits von 2018 und erhielt dafür im Januar 2019 einen smago! Award.

Die Draufgänger heute

Auch wenn sie nach 20 Jahren auf der Bühne längst keine Kinderband mehr sind, haben sich Die Draufgänger ihr junges, freches und natürlich draufgängerisches Image bis heute erhalten. Noch heute haben sie einen starken Volksmusik-Klang, in den sich aber auch zahlreiche andere Musikstile bis hin zum Blues mischen. Dieser bunte Mix sorgt bei den Volksmusik- und Schlagercovern von Kathi, Albert-Mario, Rudi, Rene und Robert immer für gute Stimmung und verspricht auch für die Zukunft weitere Hits zum Abtanzen.  
Die Draufgänger

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