Eine Treppe, ein erhöhter Bordstein oder ein Schlagloch im Asphalt sind für Menschen mit zwei gesunden Beinen ein Kinderspiel. Wie sieht es allerdings mit denjenigen aus, die im Rollstuhl sitzen? Das hat sich nun auch Vanessa Mai gefragt und eine ganz starke Frau in ihrem Alltag begleitet.
Vanessa Mai engagiert sich im Rahmen der Kampagne „#OrtFürAlle“ der „Aktion Mensch“ für mehr Barrierefreiheit im Alltag für Rollstuhlfahrer. Ein Thema, das in der Gesellschaft selten auf die Tagesordnung kommt. In einer Umfrage der „Aktion Mensch“, für die Personen mit und ohne Behinderung befragt wurden, sagten knapp zwei Drittel, dass sie im Alltag auf Hürden stoßen.
Vanessa Mai mit einer wichtigen Erkenntnis
Diesem Problem hat sich nun auch Vanessa Mai gewidmet. Dabei hat sie die Rollstuhlfahrern Hülya in ihrem schweren Alltag begleitet. Der größte Wunsch der Rollstuhlfahrerin: Dass alle alles machen können – und das ohne große Einschränkungen. Im Gespräch mit der Agentur „Spot on News“ blickt Vanessa Mai auf diesen besonderen Tag mit Hülya zurück und betont: „Dass, obwohl wir in Deutschland sicherlich in diesem Bereich viel weiter sind als andere Nationen, es für Menschen mit Behinderung (…) trotzdem unglaublich schwer ist, sich komplett frei zu bewegen.“
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Einfach nur normal behandelt werden
Die Problematik war Vanessa Mai zwar vor ihrem Engagement bekannt, „aber so richtig ‚hineinversetzen‘ konnte ich mich nicht und es gibt einem schon zu denken. Wir sollten hier unbedingt weiter investieren, sodass diese Probleme immer weniger werden.“ Die Sängerin hat zudem eine weitere wichtige Sache im Umgang mit Menschen mit Behinderung gelernt, wie sie im Interview zugibt: „Manchmal ist es gut gemeint, wenn man extra vorsichtig agiert, aber viele Menschen mit Behinderung wünschen sich einen ganz normalen Umgang.“ Eine tolle Aktion, die zeigt, dass der Schlager nicht die Augen vor wichtigen Themen verschließt.