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TV-Kritik: „Florian, wo ist das Samstagabend-Flair?“

Bei der „Heimlich“-Show war alles anders als bei den gewohnten „Feste-Shows“. Stehplätze, Quoteneinbuße…

Helene Fischer
Credit: © Schlager.de

Am Samstag war es wieder mal soweit und die nächste „Feste-Show“ stand auf dem Programm. Doch diesmal war alles anders…

 

Angefangen bei der Ankündigung der Show. Normalerweise ist man es gewohnt, dass Florian Silbereisen seine nächsten ARD-Shows in der laufenden Sendung ankündigt. Ein roter Buzzer startet dann den Vorverkauf und innerhalb weniger Minuten sind die Karten meist weg. Bei „Heimlich“ war dies nicht der Fall. Man kündigte lediglich in der quotenschwachen „KLUBBB3-Hüttenparty“ im Januar an, dass es am 17. März eine „Heimlich“-Show geben soll.

Im vorherigen Jahr präsentierte man das ehemalige Frühlingsfest der Volksmusik als Schlagercountdown auf der EWE-Arena in Oldenburg. Trotz der beschaulichen Hallengröße, war die Veranstaltung ein voller Erfolg und die Fans freuten sich auf eine Wiederholung. Doch warum nicht Oldenburg sondern München? Warum kündigte man die Sendung so spät an? Diese Frage kann uns wohl so schnell niemand beantworten.

Teure Stehplätze

Große Aufregungen in Fankreisen und in den sozialen Netzwerken gab es zudem, als der Vorverkauf rund zwei Wochen vorher startete und bekannt wurde, dass es NUR Stehplätze gibt und die sechs Kategorien zudem jeweils alle über 80 € kosten. Für einen Stehplatz – egal, ob in der ersten Reihe oder ganz hinten auf einem der Baugerüste.

Ebenso wenig erzielte die Show die gewöhnliche Stimmung der Shows. Alles glich einer Dunkelkammer, die Bühne war klein, die Location zwar nicht schlecht, aber lieblos und mit wenig Kreativität hergerichtet. Vielleicht war genau das der Grund, warum der Funke zwischen Zuschauer und Sendung nicht so wirklich übergesprungen ist.

Quote von 5,06 Mio.

So kommt sicherlich auch die Quote von 5,06 Millionen Zuschauern zustande. Das macht einen Marktanteil von 17,5 %. Zum Vergleich: Der Schlagercountdown im Jahr zuvor hatte noch 5,71 Millionen Zuschauer. Auch mit Helene Fischer als Ass im Ärmel…

In der Hoffnung, dass der März im kommenden Jahr wieder mit einer Show von Format gefüllt sein wird, steht nun erstmal alles auf „Schlager des Sommers“.