Am 19. November heißt es live aus Friedrichshafen „Topp, die Wette gilt!“. Dann präsentiert Thomas Gottschalk die diesjährige Ausgabe der Familienshow „Wetten, dass ..?“ Welche Gäste er dann auf seinem berühmten Sofa begrüßt? Das ist noch nicht klar. Klar ist aber, wenn er dort auf keinen Fall sehen will …
Thomas Gottschalk hat seine eigenen Vorstellungen
Für die einen ist der Moderator der Inbegriff von Fernsehunterhaltung. Jemand, der Geschichte geschrieben hat. Für die anderen ist der gebürtige Bamberger jemand, der zu allem seinen Senf dazugibt – ob man es hören möchte oder nicht. In der Talkshow „Bestbesetzung“ (MagentaTV), moderiert von Johannes B. Kerner, sprach Thomas Gottschalk (72) nun über die nächste „Wetten, dass …?“-Sendung im November: „Der Unterhaltungschef des ZDF, der sich um diese Themen kümmert, hat die richtigen Namen genannt. Er hat gesagt: ‚Stell dir vor, am Ende singt Queen ‚We Are The Champions‘ – da sind wir richtig! Und auch, wenn Paul McCartney mit 80 reingeschoben wird.‘“ Die Verantwortlichen wünschen sich also vor allem Gäste mit Rang und Namen. Der 72-Jährige geht sogar noch ein Stück weiter und wird relativ deutlich in Bezug auf die Gäste, die er NICHT in seiner Show haben will: „Wir sind nicht richtig mit Mark Forster (39) oder mit Lena Meyer-Landrut (31), behaupte ich.“ Ganz schön arrogant! Immerhin scheint der Moderator vergessen zu haben, dass Lena 2010 den „Eurovision Song Contest“ gewann, sich im Finale gegen 24 Nationen durchsetzte. Etwas, das er noch nie geschafft hat!
Hochmut hat noch niemandem gutgetan
Er habe persönlich nichts gegen diese Künstler, aber „es ist tatsächlich für mich wichtig, dass wir eine ‚Größe‘ zeigen, die man mir nicht erklären muss“. Ob er damit eine „Größe“ wie sich selbst meint? Es ist nicht das erste Mal, dass sich Thomas Gottschalk um Kopf und Kragen redet. Im Februar 2021 machte er in der TV-Sendung „Wer stiehlt mir die Show?“ einen Witz über Joko Winterscheidt (43) und dessen Mutter – die jedoch starb, als Joko sechs war. Später entschuldigte er sich dafür und sagte, er habe das nicht gewusst. 2007 machte er sich bei „Wetten, dass ..?“ über Hartz-IV-Empfänger lustig, sagte: „Bierdosen sind doch Hartz-IV-Stelzen“. Dafür gab es später ebenso eine halbherzige Entschuldigung. Sein Ansehen sank in den letzten Jahren immer mehr, denn viele finden seine Äußerungen teilweise ziemlich geschmacklos. In der Talkshow „Bestbesetzung“, die am 28. Juli ausgestrahlt wird und die „BILD“ vorab sehen durfte, sprach Gottschalk auch über die Quizshow „Wer wird Millionär“. Darin machte er deutlich, wie wichtig er einst für die Fernsehunterhaltung war: „Ich glaube mich zu erinnern, dass man mir ‚Wer wird Millionär?‘ mal in der frühen Phase angeboten hat – mir wurde damals alles angeboten.“ Alles also? Wirklich? Ziemlich große Töne, die der 72-Jährige da spuckt. Vielleicht sollte er sich ab und an lieber überlegen, was er von sich gibt. Damit solche Arroganz-Anfälle künftig nicht mehr passieren …