Vor einigen Wochen hätte wohl niemand geahnt, was da auf die Welt zurollt. Das Thema Coronavirus hat alle Menschen derzeit im Griff. Auch in der Unterhaltungsbranche hat sich seit dem Bekanntwerden dieser Pandemie viel verändert. Nicht nur für Veranstalter und Plattenfirma ist die Zeit besonders schwer – auch unsere Schlagerstars sitzen nun zu Hause und können nur abwarten. Und für Schlager.de haben sie Rede und Antwort gestanden…
Thomas Anders: „Ein bisschen Entschleunigung tut mir und der Familie auch mal gut“
© Christine Kröning/Schlager.de
Wie wirkte sich der Corona-Virus bisher auf Deinen Alltag aus?
„Die Auswirkungen sind schon enorm, da ich nun zu 100% zu Hause bin. Jemand wie ich, der im Jahr mindestens 200 Tage unterwegs ist und bis zu 400.000 Flugkilometer zurücklegt, muss jetzt von 100 auf fast 0 schalten.“
Welche Vorsichtsmaßnahmen hast Du persönlich getroffen?
„Bis auf Einkäufe zu tätigen, bleibe ich ganz in meinen ‚vier Wänden‘. Ich halte auch Abstand zu fremden Personen und desinfiziere Einkaufswagen oder trage Einweghandschuhe.“
Hatte der Corona-Virus schon Konsequenzen für Dein berufliches Leben? Wenn ja, welche?
„Bis Ende April sind alle Termine abgesagt und wurden auf spätere Monate verschoben. Ob es im Mai weitergehen kann weiß noch niemand. Aber diese Krise wird auch vorbeigehen und ich hoffe, dass wir alle etwas bewusster und achtsamer mit unserem Leben umgehen. Denn wir merken gerade, dass es nicht selbstverständlich ist uns frei zu bewegen und zu feiern, wenn uns der Kopf danach steht.“
Wie hast Du Dich für die nächsten Tage/Wochen vorbereitet?
„Es gibt immer was zu tun. Besonders auch Dinge, die man vor sich herschob mit der Ausrede: Ich habe doch keine Zeit. Von Schreibtisch aufräumen bis Kleiderschrank ausmisten. Ich arbeite aber schon am Schreibtisch für die Zeit nach der Krise. Dafür werde ich die Zeit nutzen und kreativ sein kann ich überall und immer. Das Leben wird weitergehen und ein bisschen Entschleunigung tut mir und der Familie auch mal gut.“
Die Draufgänger halten sich an die Regeln
© Alex Møller Hansen / Tyskschlager.dk
Wie wirkte sich der Corona-Virus bisher auf Euren Alltag aus?
„Es hat sich doch sehr viel geändert. Man kann keine Freunde mehr treffen, nicht mehr shoppen gehen, keine Ausflüge machen… Man ist wirklich 24 Stunden pro Tag zuhause! Dafür hat man jetzt Zeit, all die aufgeschobenen Dinge zu erledigen. Ein Hochbeet habe ich schon gebaut, die Kästen im Büro sind endlich aufgebaut und der Frühjahrsputz ist auch schon erledigt!“
Welche Vorsichtsmaßnahmen habt Ihr persönlich getroffen?
„Ich und meine ganze Familie, auch die anderen Draufgänger, halten uns sehr strikt an die Vorgaben/Maßnahmen der österreichischen Regierung. Wir verlassen das Haus nur für Lebensmitteleinkäufe oder für Sporteinheiten im Freien, natürlich alleine. Ständig Händewaschen ist eh klar und wenn wir außer Haus müssen und auf andere Personen treffen (z. B. beim Lebensmitteleinkauf) dann halten wir auch den Mindestabstand von 1 m ein.“
Hatte der Corona-Virus schon Konsequenzen für Euer berufliches Leben? Wenn ja, welche?
„Der Corona-Virus trifft uns beruflich wie zu erwarten sehr hart. Wir haben wirklich 100% Dienstausfall, weil natürlich all unsere Konzerte abgesagt wurden und wir hätten wirklich viele gehabt. Wie lange dieser Zustand noch anhält ist auch ungewiss.“
Wie habt Ihr Euch für die nächsten Tage/Wochen vorbereitet?
„Ich erwarte, dass wir auch in den nächsten Wochen noch zuhause bleiben müssen. Wir werden aber die Zeit nützen um neue Musik, neue Projekte zu realisieren, egal in welcher Form. Langweilig wird es trotz „Ausgangssperre“ nicht werden.“
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Hier lest Ihr Teil 1 & 2 der Serie:
Sonia Liebing, Julian David, Bernhard Brink & Co.: Stars reden bei Schlager.de über Coronavirus!
Diese Stars appellieren bei Schlager.de an die Vernunft der Menschen!
Melissa Naschenweng, Petra Frey und viele mehr über Corona
Melissa Naschenweng: „Jetzt müssen wir alle zusammenhalten“
Wie wirkte sich der Corona-Virus bisher auf Deinen Alltag aus?
„Da ich im Schnitt nur 1 -2 Tage die Woche zu Hause war, war es zuerst schon eine Umstellung! Aber ich nutze die Zeit zu Hause, um ein bisschen zu regenerieren und um einmal Dinge zu tun, für die sonst keine Zeit war, wie zum Beispiel KOCHEN! Da hab ich eine neue Leidenschaft entdeckt! Außerdem kann ich jetzt mit meinem kleinen Bruder Zeit verbringen! Dann wird natürlich fleißig geprobt für die kommende CD Präsentation und mein 1. Kufstein Open Air am 19.09.2020 auf der Festung!“
Welche Vorsichtsmaßnahmen hast Du persönlich getroffen?
„Ich bleibe zu Hause im Lesachtal. Wir haben nur ein Nachbarhaus und somit kann ich mich vor dem Haus auf unserem Feld noch ein bisschen in der frischen Luft bewegen! Hände werden ständig desinfiziert und einkaufen, gehen wir nur, wenn’s wirklich notwendig ist!“
Hatte der Corona-Virus schon Konsequenzen für Dein berufliches Leben? Wenn ja, welche?
„Keine Auftritte, aber ansonsten geht die Arbeit via Social Media weiter! Intensiver als vorher, aber ich finde, dass wir in der Unterhaltungsbranche den Fans jetzt ein bisschen Musik nach Hause liefern sollten, um sie ein bisschen auf andere Gedanken zu bringen! Die Welt braucht die Musik jetzt mehr denn je, sie kann zwar nicht die Welt retten, aber tut der Seele gut! Und alles was uns guttut, stärkt das Immunsystem! Deshalb hab ich mich auch entschieden, meine Single Dein Herz verliert zu veröffentlichen. Auch wenn sich vielleicht einige Fragen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist….. Wer kann aber momentan sagen, WANN der richtige Zeitpunkt in dieser Zeit ist!“
Wie hast Du Dich für die nächsten Tage/Wochen vorbereitet?
„Wir haben mit dem Telefon zum Glück eine tolle Möglichkeit weiterhin zu arbeiten, auch wenn es keine Auftritte gibt, gibt es sonst sehr viele Dinge die zu erledigen sind! Jetzt müssen wir alle zusammenhalten, zu Hause bleiben, und ich denke es ist für uns eine Chance uns selber besser kennen zu lernen, und vorallem die kleinen Dinge im Leben zu schätzen zu wissen! Ich wünsche euch allen, dass ihr gesund bleibt und freue mich auf ein Wiedersehen!“
Petry Frey nutzt die Zeit für ihre Familie
Wie wirkte sich der Corona-Virus bisher auf Deinen Alltag aus?
„Schon sehr heftig, meine 3-jährige Tochter konnte weder in den Kindergarten noch ihre Freunde, Omas und Opas sehen. Wir stehen ja seit 10 Tagen in Tirol unter Quarantäne, zum Glück haben wir wenigstens einen Garten in den wir gehen können. Welch Segen.“
Welche Vorsichtsmaßnahmen hast Du persönlich getroffen?
„Ich habe schon bevor die gesetzlichen Massnahmen kamen, sämtliche Kontakte vermieden, vor allem deshalb weil meine Eltern bei mir im Haus leben. Ich besorgte mir schon im Februar lebensmittelvorrat und hab meist das ganze Jahr Vorräte im Haus damit man in solchen Situationen nicht gänzlich ausgeliefert ist.“
[radiostoerer]
Hatte der Corona-Virus schon Konsequenzen für Dein berufliches Leben? Wenn ja, welche?
„Durch die Ausgangssperren wurde sehr schnell klar dass Auftritte nicht mehr möglich sind, bis Mai ist vorraussichtlich alles abgesagt, ich hoffe es dauert nicht länger. Zudem wurde mein Facebook und Instagrammacount gehackt und gesperrt. Ich konnte in der Zeit nicht mal Kontakt zu meinen Freunden und Fans aufnehmen und das auch noch 2 Wochen vor meiner Single vö. Nun hab ich zumindest Instagram neu beginnen können (petrafreymusic) und eine Petra Frey-Seite gibt es mittlerweile wieder auf Facebook.“
Wie hast Du Dich für die nächsten Tage/Wochen vorbereitet?
„Meine Tochter und ich spielen viel zusammen, wir verbringen viel Zeit im Garten und ich versuche diese Zeit mit meiner Familie in Liebe und ohne Angst zu verbringen.“