Der „Tatort“ lockt regelmäßig ein Millionenpublikum vor die TV-Geräte. Ein Superstar der beliebten Krimireihe musste abseits der Kameras mehrere Schicksalsschläge verkraften. Die Schauspielerin dachte kurzzeitig, dass sie ihren Bruder umgebracht hat.
ARD Degeto/ORF/E&A Film/Hubert Mican
Adele Neuhauser ist bekannt durch ihre Rolle als Kommissarin Bibi Fellner im Wiener „Tatort“. Seit 2011 steht sie vor der Kamera und löst mit ihren Partnern Moritz Eisner und Ernst Rauter knifflige Kriminalfälle in der österreichischen Hauptstadt. Abseits des Filmsets musste Adele Neuhauser eine schreckliche Zeit durchmachen. In ihrer Jugend versuchte sie sich sechsmal das Leben zu nehmen. „Das waren Hilfeschreie. Eigentlich wollte ich gar nicht sterben. Ich habe mir die Pulsadern auch gar nicht richtig aufgeschnitten, sondern mich nur verwundet“, blickt die 63-Jährige im Gespräch mit „Freizeit heute“ zurück.
Adele Neuhauser: Stammzellen-Therapie sollte Bruder das Leben retten
Doch das war nicht ihr einziges graues Kapitel in ihrem Leben: Vor einigen Jahren verlor sie ihre Eltern und ihren Bruder. Letzterer starb an Leukämie. Die Schauspielerin versuchte, mithilfe einer Stammzellen-Therapie ihrem Bruder noch das Leben zu retten. „Ich musste mir eine Woche lang jeden Tag Injektionen in die Bauchdecke setzen“, verrät sie im Interview. Aus dem Blut konnten die Ärzte Stammzellen gewinnen, die dem Bruder im Anschluss eingesetzt worden seien.
Adele Neuhauser: „Dieses grausame Gefühl“
Allerdings brachte diese Therapie leider nichts: Neuhausers Bruder verstarb. Eine Tatsache, die den „Tatort“-Star nicht so leicht akzeptieren konnte. Sie plagte sich mit Schuldgefühlen herum. „Dieses grausame Gefühl, ich hätte meinen Bruder umgebracht“, dachte sie. Es sei „ein ganz blöder Gedanke“ gewesen, so Neuhauser, die ihrem Bruder einfach nur helfen wollte.