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Sotiria – Mit ihrem leiblichen Vater herrscht Funkstille!

Im Interview verrät Sotiria exklusiv, warum ihr Erzeuger sie als Kind zum Weinen gebracht hat und welche Auswirkungen das bis heute auf ihr Leben hat.

Sotiria
Credit: © Benjamin Wolf

Sotiria Schenk hat sich mit ihrem neuen Song „Vielleicht“ etwas von der Seele geschrieben. Die Ballade handelt von ihrem leiblichen Vater, der sie in der Vergangenheit einfach zu oft enttäuscht hat. Im Interview verrät sie exklusiv, wie es um die Beziehung zu ihrem Vater steht, was sie sich von dem Song erhofft und wie sie diese Erfahrungen sensibilisiert haben.

Sotiria: „Als kleines Kind habe ich immer geweint“

Der Spruch „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“ könnte nicht passender sein, wenn Sotiria Schenk über ihren leiblichen Vater spricht. Seit ihrem ersten Lebensjahr macht er sich im Leben der Sängerin rar. „Meine Mama und mein leiblicher Vater haben sich getrennt, als ich ein oder zwei Jahre alt war. Immer wenn er mich besuchen sollte, ist er einfach nicht aufgetaucht oder hat kurzfristig abgesagt. Ich hab als kleines Kind dann immer angefangen zu weinen, bis meine Mama gesagt hat, ’so funktioniert das nicht, entweder regelmäßig oder gar nicht'“, erzählt sie im Interview. Regelmäßig war jedoch offenbar nicht möglich, weshalb der Kontakt schließlich ganz abbrach. Bis sie 15 Jahre alt war. „Ich war so ein bisschen auf der Suche nach meiner Identität. Ich sehe ja auch gar nicht aus wie meine Mutter“, erklärt Sotiria ihren Wunsch nach Kontakt zu ihrem leiblichen Vater. Sie suchte und fand ihn schließlich in Berlin.

Zoff unter Schlagerstars

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Im Interview verrät Sotiria exklusiv, warum ihr Erzeuger sie als Kind zum Weinen gebracht hat und welche Auswirkungen das bis heute auf ihr Leben hat.

Verzeihen und vertrauen fällt schwer

„Es hat sich im Endeffekt aber wieder über Jahre genauso abgespielt wie damals. Er ist nicht aufgetaucht, hatte plötzlich eine neue Telefonnummer, war nicht erreichbar. Das hat mich wahnsinnig verletzt, weil ich dachte ‚Du bist doch mein Vater, du musst mich doch lieben?!‘. Ich habe den Fehler immer ganz lange bei mir gesucht und war furchtbar traurig“, gesteht die Sängerin. Vor zwei Jahren kam dann die Wende. Plötzlich suchte er den regelmäßigen Kontakt – und hatte hohe Erwartungen. „So nach dem Motto, ich soll mich regelmäßig melden. Ich dachte mir dann nur so, ‚Jetzt bin ich erwachsen, ist ja schön, dass dir jetzt einfällt, dass du eine Tochter hast, aber alles was ich durchlebt habe, habe ich ohne dich geschafft.‘ Einfach so zu verzeihen und wieder Vertrauen aufzubauen fällt mir sehr schwer, denn da ist so viel Verletzung und Enttäuschung passiert, dass ich eine Mauer aufgebaut habe, die schwer einzureißen ist“, gibt sie zu. Aktuell besteht kein Kontakt – weil sie keine Kraft und auch keinen Willen habe, sich mit diesem schweren Thema auseinander zu setzen. Sotiria wählte stattdessen die Musik, um dieses emotionale Trauma zu verarbeiten.

Sotiria: „Er hat nicht begriffen, wie sehr er mich verletzt hat“

Ob ihr leiblicher Vater sich in der Ballade „Vielleicht“, die Freitag (26. Februar) veröffentlicht wird, wieder erkennt? Vorgewarnt hat sie ihn jedenfalls nicht! Ob er den Song gut findet oder nicht, ist Sotiria allerdings auch herzlich egal, denn ihr geht es in diesem Fall nämlich ausnahmsweise nur um sich und ihre Heilung. „Als ich das Lied geschrieben habe, wurde mir klar, dass ich Angst habe, wieder enttäuscht zu werden, wenn ich ihn wieder in mein Leben lasse“, resümiert die 34-Jährige. Angst vor einer negativen Reaktion ihres leiblichen Vaters, der übrigens temperamentvoller Grieche ist, hat sie hingegen nicht. „Ich glaube er hat bis heute nicht begriffen, wie sehr er mich damit verletzt hat“, erklärt Sotiria trocken. Dabei ist doch alles was sie will, nur eine ehrliche Entschuldigung, wie sie in ihrer neuen Single singt. Manchmal scheint jedoch selbst das zu viel zu sein. Sotiria selbst ist sich jedoch sicher: Ihren eigenen Kindern würde sie so etwas nie antun…