Semino Rossi, Marina Marx, Ross Antony & Co. – Es sind die, die immer singen, die immer lächeln. Heile Schlagerwelt. Doch die ist oft nicht so heile. Davon erzählt der NDR in einem eindringlichen Film.

Auch die Schlagerwelt ist nicht frei von tiefen Krisen, die ihre Stars durchleben müssen, wie viele andere Menschen auch. Diese Schlagerstars lenken ihre Fans mit ihrer Musik vom Alltag ab, spenden Freude und Trost. Doch für einige von ihnen sieht die Realität ganz anders aus: Unfälle. Körperliche und seelische Erkrankungen. In dem NDR-Film „Schlager-Schicksale – Stars und ihr Weg aus der Krise“ (12. Oktober 2024, 20.15 Uhr) berichten bekannte Schlagerstars offen und ehrlich von ihren persönlichen Tiefpunkten. Sie erzählen, was ihnen geholfen hat.

Semino Rossi war mittelloser Straßenmusiker

Mit dabei ist unter anderem Semino Rossi. Der musste fast zwei Jahrzehnte als mittelloser Straßenmusiker durchhalten, bevor der große Erfolg kam.

Die jungen Künstlerinnen Marina Marx und Joelina Drews haben wertvolle Jahre durch Depressionen, Panikattacken und Magersucht verloren. Dazu wurden sie auf Social Media wegen ihres Aussehens oft heftig angegriffen.

Ross Antony: Der Tod des Vaters veränderte alles

Ross Antony etwa konnte den Tod seines Vaters lange nicht verarbeiten, weil er sich gezwungen fühlte, weiter zu funktionieren.

Anna-Maria Zimmermann erlebte einen dramatischen Helikopterabsturz, der ihr Leben einschneidend verändert hat. Marina Marx beispielsweise hatte mit Depressionen zu kämpfen.

Nicole kämpfte gegen den Brustkrebs

Nicole und Francine Jordi und Nicole haben beide den Kampf gegen Brustkrebs gewonnen, doch ihr Umgang mit der Krankheit unterschied sich stark. Während die eine die Kraft fand, auf die Bühne zu gehen, brauchte die andere die Ruhe, die durch die pandemiebedingte Bühnenpause möglich wurde.

ESC-Gewinnerin Nicole – Brustkrebs-Schock 2020. Ihre Überlebenschance lag mit Chemo bei 80 Prozent, ohne bei 60 Prozent. © IMAGO / pictureteam

Dieser Film soll nicht nur Mut machen, sondern auch Freude und Trost spenden – genau wie die Menschen, die darin ihre Geschichten erzählen. Begleitet wird das Ganze von viel Musik: mal fröhliche, mal melancholische Lieder, mit denen die Künstler ihre Erlebnisse verarbeitet haben.