Bei all der vielen freien Zeit entdeckt so mancher Star ein neues Hobby – oder nutzt die Möglichkeit, sich musikalisch weiterzuentwickeln. So wie Sarah Zucker, die zur Gitarre griff. Das Talent scheint der Familie in der Wiege zu liegen. Dass die sympatische Newcomerin aber ansonsten das komplette Gegenteil von ihrem Bruder Ben Zucker ist, bewies sie bereits mit ihrem Debüt-Album „Wo mein Herz ist“. Im Interview mit unserem rasenden Reporter Kevin Drewes erfuhren wir zudem mehr über Sarah, die große Pläne für die Zukunft hat!
Sarah, Du hast die viele freie Zeit genutzt, um Gitarre spielen zu lernen. Wie läuft es damit?
„Es läuft immer besser, daher macht es von Tag zu Tag auch immer mehr Spaß. Die Gitarre, ist mein erstes Instrument, das ich lerne. Ich habe es über Jahre immer wieder probiert. Am Anfang ist es halt super unangenehm und schmerzt schnell an den Fingern. Und genau deshalb hab ich auch immer wieder aufgehört. Aber nun habe ich es wirklich geschafft, dran zu bleiben und werde belohnt. Jetzt stehe ich morgens auf, setze mich an die Gitarre und denke ‚Huch, jetzt läuft das ja wie geschmiert‘. Ich bin gerade an einem Punkt, wo es wirklich Spaß macht. Es ist natürlich auch ein Anreiz, seine eigenen Songs spielen zu können.“
Hast Du schon darüber nachgedacht, mal einen Deiner Songs als Akustik an der Gitarre neu aufzunehmen?
„Zumindest habe ich darüber nachgedacht. Es wäre auf jeden Fall ein Ziel, dass ich mich bei meinen Konzerten dann selbst an der Gitarre begleiten kann. Ich probiere ja gerade tatsächlich, meine eigenen Songs an der Gitarre zu lernen. Das ist eine zusätzliche Motivation, dies jeden Tag zu probieren und zu üben.“
Wie haben Ben Zucker & Du die Lockdown-Zeit erlebt? Habt Ihr Euch oft gesehen? Hast Du nebenbei etwas gearbeitet?
„Wir haben viel Kontakt per Facetime gehabt und haben uns mit der Situation inzwischen arrangiert. Meine Mutter ist jetzt auch schon geimpft, weil sie im Krankenhaus arbeitet. Das gibt ein gutes Gefühl. Ansonsten hat sich jeder seinen eigenen Dingen gewidmet. Was mein Bruder ja gemacht hat, sieht man ja, der hat ganz schön abgenommen. Ich hingegen habe mir immer wieder ausgemalt, wie es wäre, endlich live meine Fans kennenzulernen und gemeinsam mit ihnen die Songs vom Album zu feiern. Der Wunsch und die Vorfreude das zu erleben, wurde in den letzten Monaten immer stärker. Ich konnte ja schon erste Live-Erfahrungen 2019 auf der Tour von Ben machen, das war unglaublich. In so großen Hallen sieht man aber natürlich nicht die einzelnen Gesichter. Eine Club-Tour, in der man ganz nah beieinander ist und auch mehr Kontakt zu den Fans hat, das wäre schön. Darauf freue ich mich!“
Du bist ja sehr reiselustig – wo willst Du unbedingt nochmal hin?
„Ich habe sogar eine Liste meiner besuchten Orte. Ich liebe Städtetrips. Mein nächstes Ziel ist bestimmt Paris. Ich war dort zuletzt in der Schulzeit, bin total verbunden mit der französischen Sprache. In Paris gibt es kulturell viel zu entdecken. Nach Indien und Nepal möchte ich auch unbedingt mal – da ich ja viel Yoga mache und mich dort die Kultur total interessiert. Das steht dann auch noch auf der Liste, einfach dieses klassische Rucksack-Reisen, wo man nicht viel braucht und sich einfach treiben lässt. Meditieren, Yoga machen und den Geist auf das Wesentliche besinnen!“
Und mit wem?
„Ich reise total gern alleine. Es gibt nicht Cooleres, als einen Städtetrip alleine zu machen. Man lernt viele Ecken kennen, die man sonst nicht entdeckt – weil man sich immer abstimmen muss. Ich war zum Beispiel nach dem Dreh des Musikvideos noch ein paar Tage in Lissabon und habe mich drei Stunden auf eine Parkbank gesetzt. Man macht ganz andere Erfahrungen.“
Du besingst ja gern Dinge, die Dich persönlich beschäftigen. In einem Song geht es um Deine turbulente Jugend – mal ehrlich: Hast Du Deine Lehrer oft in Angst und Schrecken versetzt? Du wirkst immer so brav!
„Überhaupt nicht! Das ist ja die witzige Geschichte dahinter. Ich hab zwei ältere Brüder, was willst Du da erleben? Da hättest Du direkt auf den Deckel gekriegt. Ich hatte eine wunderbare Jugend, aber überhaupt nicht wie in dem Song beschrieben, ich war eine Vorzeigejugendliche und sogar eher ein Angsthase. ‚Peace‘ an die Wand sprühen oder vom Zehner springen, hätte ich mich niemals getraut. Aber all die Dinge sind genau das, wo man bei einer rebellischen Jugend dran denkt.“