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Ross Antony: Emotionale Erinnerungen an seinen Papa im TV

Am 2o. November 2020 feiert Florian Silbereisen „Die Schlager des Jahres“. Ein besonderer Moment im Januar war der tränenreiche Abschied von seinem Papa. Wir blicken zurück. Seit 2013 ist der Sänger und EntertainerRoss Antonyim Deutschen Schlager angekommen und hier mittlerweile auch nicht mehr wegzudenken. Nach seinem erfolgreichemSchlageralbum SCHLAGER LÜGEN NICHT, erscheint jetzt am Freitag, 10. […]

Ross Antony
Credit: © Max Morath / Schlager.de

Am 2o. November 2020 feiert Florian Silbereisen „Die Schlager des Jahres“. Ein besonderer Moment im Januar war der tränenreiche Abschied von seinem Papa. Wir blicken zurück.

Seit 2013 ist der Sänger und EntertainerRoss Antonyim Deutschen Schlager angekommen und hier mittlerweile auch nicht mehr wegzudenken. Nach seinem erfolgreichemSchlageralbum SCHLAGER LÜGEN NICHT, erscheint jetzt am Freitag, 10. Januar, die 2nd Edition als Doppel-CD. „Schlager lügen nicht – mal laut & mal leise“mit 15 Bonussongs und 5 neuen Titeln. Wir haben mit Ross exklusiv über sein neues Album gesprochen!

Frohes neues Jahr – Bist Du gut in 2020 gestartet?

„Es war ganz toll! Also wie Ihr wisst, habe ich auf der italienischen Insel Ischia mit 300 Leuten gefeiert! Ich hätte es nicht gedacht, aber das waren die verrücktesten Menschen überhaupt! Die sind aus allen Ecken der Welt gekommen – die haben sich gesagt, wir wissen ja wie Ross feiert, wir wollen mitfeiern! Wir haben bis früh morgens gefeiert. Und wir haben sehr viel ge… gessen *lacht* Wir haben einfach wahnsinnig Spaß gehabt!“

Es kommt ein „neues“ Album raus – Vor einem Jahr bist Du damit schon ganz weit vorne in den Charts gelandet. Besser kann es ja eigentlich kommen, oder doch? Glaubst Du, das Album kommt noch besser an als das letzte?

„Also für mich ist alles ein Luxus! Wenn es wieder einen Re-Entry hat, freue ich mich total drauf! Es hat sich bisher ja super gehalten. Aber ich bin nicht so, naja… Also es ist immer schön, wenn man eine gute Platzierung bekommt, aber das ist für mich nicht das Ein und Alles. Was für mich super wichtig ist, dass die Menschen mein Album mögen! Und bis jetzt, habe ich super Kritik bekommen. Viele Leute haben gesagt, das ist schönste Album bisher, es kommt von Herzen.Es haben sich viele Menschen gewünscht, eine andere Seite von mir zu hören: Den nachdenklichen Ross – Nicht den traurigen Ross, aber den nachdenklichen. Ich wollte einfach mal die sensible Seite von mir zeigen und deswegen haben wir gesagt ok, wir bringen das Album nochmal raus. Aber dieses Mal in einer limitierten 2 CD-Edition, wo die zweite CD, die leisen Momente zeigt. Da sind zum Beispiel einige Balladen von meinen früheren Alben drauf. Die haben wir ein bisschen aufgepeppt. Aber natürlich kommen auch neue Songs dazu, wie zum Beispiel „Angels“, das haben wir auf Deutsch übersetzt. Das war übrigens der erste Song, den ich damals bei einem Popstars-Casting gesungen habe. Dann haben wir „Du sagst es ohne ein Wort“, ein Song aus meinem Lieblingsfilm „Notting Hill“. Und dann haben wir natürlich „Goodbye Papa“ und das ist der Song, den Ben Zucker für mich geschrieben hat. Er bedeutet mir sehr viel und ich hoffe, dass ich mit diesem Song anderen Menschen Hoffnung geben kann. Weil, jeder verliert irgendwann mal jemanden den er sehr liebt und ich hoffe, dass ich das überbrücken kann. Also, DIESE Phase… Ich hatte sie drei Jahre lang und es nicht immer leicht für mich! Ich vermisse meinen Papa nach wie vor sehr stark, aber ich habe meinen Weg gefunden! Mein Weg ist die Musik. Ich glaube, wenn die Menschen den Song hören, können sich viele mit der Situation identifizieren. Ich glaube, die Leute werden verstehen, warum Ben das für mich geschrieben hat!“

 

 

 

 

Richtiges Stichwort: Wie es denn genau dazu gekommen?

„Wir waren auf Tour zusammen, Ben und ich und wir haben damals unsere Herzen quasi auf den Tisch gelegt. Ich habe ihm erzählt, was für eine schwierige Phase ich gerade durchmachte damals. Ich hatte gerade meinen Papa verloren, als wir auf Tour zusammen waren. Und er war jeden Tag mit mir unterwegs, einen Monat lang und Ben hat alles mitbekommen. Ich hab ihm viel von meinem Leben erzählt, von meinem Papa und er konnte sich komplett in meine Situation reinfühlen. Und dann, vor einem Jahr, war ich in Miami unterwegs und es kam ein Pieps auf meinem Handy – von Ben.Und er sagte: ‚Ich hab was für dich geschrieben. Darf ich dir das präsentieren?‘ Und da hat er mir den Song geschickt und ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so geweint wie in diesem Moment. Er hat es einfach so geschrieben, wie ich das über meinen Papa schreiben würde. Das bedeutet, es hat wirklich genau hingehört, was ich ihm alles erzählt habe. Ich glaube, der ist nach Hause gegangen und hat sich gesagt, ich schreibe das so, dass es Ross auf den Leib geschrieben ist. Und er hat das so toll gemacht!“

Ist Dir denn das Einsingen bei diesem Album schwerer gefallen?

„Also bei manchen Stellen schon! Weil diese ganzen Songs wahnsinnig große Erinnerungen für mich haben. Und gerade „Goodbye Papa“ hat sehr lange gedauert, weil ich nur geweint habe! Und mein Produzent hat nur gesagt ‚Ross, das können wir nicht verwenden‘. Irgendwann hab ich es hinbekommen, aber man merkt schon wie zerbrechlich der Song ist. Man merkt es an Stellen, wo ich sehr heiser bin, weil ich so viel geweint habe an dem Tag. Aber wir haben es so gelassen, weil es so echt ist. Die Produzenten sagten: ‚Wir wollen diese Gefühle haben von dir und das passt perfekt!'“

Das wird ja auch bei Auftritten sicherlich nicht einfach! Hast du jetzt Angst, diese Seite so zu zeigen? Obwohl die Menschen sich das gewünscht haben…

„Ach, das ging ja über Jahre, dass die Leute sich das gewünscht haben! Sie haben immer gesagt ‚Wir wissen, dass Du Party machen kannst, dass Du der Party-Paradiesvogel bist und wir lieben Dich dafür, aber wir wollen diese andere Seite!‘ Menschen haben nun mal zwei Seiten: Die gut gelaunte Seite und diese nachdenkliche und das wollten die Leute. Es ist tatsächlich so, dass ich meinen Fans zuhöre! *lacht* Ich habe dann mit meiner Plattenfirma gesprochen und die haben gesagt, sie finden das ist eine tolle Idee. Und irgendwie kam dann alles zusammen, vor allem mit dem Song von Ben, und ich glaube, es ist das Beste, was wir machen konnten! Ich hoffe, dass wir viele Menschen damit erreichen können, um zu zeigen, dass man trotzdem nach vorne schauen kann und nicht für immer in der Vergangenheit bleiben muss! Das Album und gerade der Song ‚Goodbye Papa‘, soll den Menschen helfen. Das würde mich sehr glücklich machen!“