Ärger um Schlager-Legende Roland Kaiser! Angeblich sind seine legendären Dresdener Kaisermania-Konzerte zu laut. Die Nachbarschaft des Geländes wird behördlich mit Lärmauflagen drangsaliert. Dabei geht es um das Narrenhäusl, für das ein historischer Wiederaufbau geplant ist.
Ein 5000 Euro-Lärmgutachten hat jetzt ergeben, dass es während den Filmnächten am Elbufer zu laut in den 14 geplanten Ferienwohnungen im Narrenhäusl wird. Das würde auch für Roland Kaiser gelten. Der Investor des Wiederaufbau-Projektes, Frank Wießner, der kein Gegner von Roland Kaiser ist, zu BILD: „Deswegen sollen wir abschließbare Fenster einbauen!“ Vor sechs Jahren wurde der Wiederaufbau vom Dresdner Stadtrat beschlossen. Frank Wießner will endlich loslegen. Aber seit zwei Jahren wartet er auf die nötige Baugenehmigung.
Roland Kaiser kann 2023 mit Kaisermania lärmen
Wießner zu BILD: „Ich hab manchmal das Gefühl, ich würde ein Atomkraftwerk bauen wollen – bei all den Vorgaben. Ich hab schon eine sechsstellige Summe in die Vorplanung gesteckt.“ Darunter eben auch die knapp 5000 Euro für das Lärm-Gutachten. Damit nicht genug: Es soll noch eine Feuerwehr-Zufahrt (40 Meter, rund 200.000 Euro) fürs Gebäude gebaut werden. Und 80 Kubikmeter Bodenaushub (10.000 Euro) als Hochwasser-Schutz fallen an. Gegenüber BILD sagten Stadt-Verantwortliche: „Mit den ursprünglich vorgelegten Unterlagen hätte der Bauantrag abgelehnt werden müssen.“ Kann die Baugenehmigung 2023 erteilt werden? „Eine Aussage ist dazu nicht möglich“, so das Rathaus. Für Wießner steht fest: „Das Projekt wird wesentlich teurer als die geplanten 3 Mio. Euro.“ Wießner standhaft: „Das Narrenhäusl ziehe ich durch, ich gebe nicht auf!“ Für Roland Kaiser und sein Kaisermania, für das Tickets längst ausverkauft sind, bedeutet das jedenfalls: 2023 kann es krachen. Auch laut.