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Roland Kaiser – seine Mutter ging beim Bundeskanzler ein und aus

Roland Kaiser (71) ist ein Macher! Seinen Erfolg als Schlagersänger hat er sich nicht nur mit seiner Stimme, sondern auch mit viel Fleiß erarbeitet. Wahrscheinlich hat das auch mit seiner Kindheit zu tun. Im „Schlagertalk“ bei Oliver Polak im Deutschlandfunk Kultur gewährt er nun spannende Einblicke in seine Jugend. Der heutige Superstar wuchs in den […]

© Roland Kaiser (2013), Foto: IMAGO / Lumma Foto

Roland Kaiser : Ein Eckpfeiler des Schlagers

Das Leben vom Kaiser war ein einziger Aufstieg.Wie er vom Zeitungsausträger zur Schlagerlegende wurde, erfahrt Ihr hier.

Roland Kaiser (71) ist ein Macher! Seinen Erfolg als Schlagersänger hat er sich nicht nur mit seiner Stimme, sondern auch mit viel Fleiß erarbeitet. Wahrscheinlich hat das auch mit seiner Kindheit zu tun. Im „Schlagertalk“ bei Oliver Polak im Deutschlandfunk Kultur gewährt er nun spannende Einblicke in seine Jugend.

Der heutige Superstar wuchs in den Nachkriegsjahren im Berliner Arbeiterbezirk Berlin Wedding unter einfachen Bedingungen auf. Seine leibliche Mutter war noch minderjährig und sah keinen anderen Weg, als ihr Baby kurz nach der Geburt im Mai 1952 in einem Korb vor einem Waisenhaus abzustellen.

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Seine Pflegemutter Ella war sein ein und alles

Der kleine Ronald Keiler – so sein bürgerlicher Name – wuchs bei einer sehr liebevollen Pflegemutter auf. Ihm war das zunächst gar nicht bewusst, bis seine Mitschüler anfingen, ihn zu hänseln. „Das ist doch deine Oma, nicht deine Mutter“, zogen Sie ihn auf. Denn Ella Örpel war erheblich älter als die anderen Mütter. Das wollte der Junge nicht auf sich sitzen lassen. „Da gab es Auseinandersetzungen. Erst versucht man, das verbal zu lösen und danach haut man jemandem auf die Glocke.“ Oliver Polak ist überrascht: „Du hast schonmal zugeschlagen als Kind?“ Nach all den Jahren muss Roland Kaiser schmunzeln: „Als Kind macht man das schonmal. Ist normal, oder?“

Roland Kaiser saß auf dem Schoß von Willy Brandt

Mit acht Jahren hat Ella Örpel dem Jungen ganz ehrlich gesagt, dass sie nicht seine leibliche Mutter sei. Das tat dem Familienzusammenhalt aber keinen Abbruch. „War ’ne große Familie, es war eine tolle Zeit als Kind, auch wenn wir nicht viel Geld hatten.“ Ella Örpel arbeitete als Raumpflegerin im SPD-Haus. „Das war damals zwei Häuser weiter“, erinnert sich der Schlagersänger. „Sie hat jeden Tag das Büro vom Willy Brand geputzt und behauptet ‚Du hast auf dem Schoß von Willy Brandt gesessen!'“ Daran kann sich Roland Kaiser allerdings nicht so recht erinnern. Von 1957 bis 1966 war der SPD-Politiker Regierender Bürgermeister von West-Berlin, später wurde er Bundeskanzler. Für Roland Kaiser war Ella Örpel immer seine Mutter, bis sie 1966 starb. Und noch heute ist er Mitglied in der SPD.