Rex Gildo, der eigentlich Ludwig Franz Hirtreiter hieß, hatte ein dunkles Geheimnis, das erst Jahre nach seinem Selbstmord im Jahr 1999 langsam ans Licht kam. Obwohl er sein ganzes Leben lang seine Homosexualität verleugnete, stand der beliebte Frauenschwarm eigentlich auf Männer. Ausgerechnet sein Freund machte dies öffentlich…

Um seine Karriere nicht zu gefährden und in der Öffentlichkeit als Hetero zu gelten, ging Rex Gildo 1975 sogar eine Scheinehe mit seiner Cousine Marion ein. Doch in Wirklichkeit war sein Manager Fred Miekley die Liebe seines Lebens. Diese Liebe endete jedoch tragisch mit dem Tod von Miekley im Jahr 1988.Nach dem Verlust seines Partners begann Rex Gildo eine Beziehung zu seinem deutlich jüngeren Privatsekretär und Chauffeur Dave. Aber es war nie dasselbe wie bei Fred Miekley. Der Schlagersänger war zutiefst zerbrochen und fand nie wieder einen vergleichbaren Partner, der mit ihm über all seine Probleme sprechen konnte.

Die Tragödie erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 1999, als Rex Gildo nach einem Auftritt in einem Möbelhaus aus dem Badezimmer seiner Münchener Wohnung sprang und sich das Leben nahm. Erst viele Jahre nach seinem Tod wurde das Geheimnis um seine Homosexualität gelüftet.In der ARD Dokumentation „Legenden – Rex Gildo“ sprach der mittlerweile verstorbene Costa Cordalis über seinen Kollegen und Freund:Er brauchte einen Geliebten, einen Mann, der mit ihm über alle Probleme redet, und den hat er leider nicht gehabt“, so Cordalis. Leider hatte er diesen nicht gefunden.Glücklicherweise hat sich die öffentliche Einstellung zur Homosexualität im Laufe der Jahre geändert.