2020 überraschte Ramon Roselly bei “Deutschland sucht den Superstar”, indem er den Oldschool-Schlager neu aufleben ließ und „Hundert Jahre sind noch zu kurz“ von Randolph Rose performte. Einige Zeit später sangen er und sein Idol sogar beim „Schlagerzirkus“ im TV zusammen. Im exklusiven Interview verriet Randolph nun, wieviel er vom DSDS-Sieger hält.
Zudem hat er selbst wieder Blut geleckt…
Schlager.de: Ramon Roselly hat dir ja 2020 eine ganz besondere Hommage erwiesen. Was hälst du von ihm, sowohl musikalisch als auch menschlich?
Randolph Rose: „Inzwischen sind wir gute Freunde geworden. Wir telefonieren regelmäßig miteinander und wenn er in der Nähe ist, kommt er mich besuchen. Ramon hat viel Verwandtschaft in Düsseldorf und Essen. Es ist immer so, als wäre einer meiner Söhne zuhause.“
Schlager.de: Was ging dir durch den Kopf als du das erste Mal „Hundert Jahre sind noch zu kurz“ von ihm gehört hast?
Randolph Rose: „Ich habe mir gedacht: ‚Mein Gott, was für ein mutiger, junger Mann!‘ Seit 1985 trete ich ja oft vor Schaustellern und Komödianten auf. Irgendwann -da war Ramon 16 Jahre oder so- hat er mich bei einer Veranstaltung gesehen und war seit dem Fan von mir. Der singt alle meine Songs. Schon als junger Bengel hatte er irgendwie einen Narren an mir gefressen.“
Schlager.de: In Kürze kommt deine Single „Neue Sterne“ raus. Dein erster brandneuer Song nach langer Zeit. Wie kommt es, dass du diesen gerade jetzt an Silvester 2021 rausbringst?
Randolph Rose: „Wir Künstler hatten die letzten zwei Jahre ja fast ein Berufsverbot. Da haben wir uns gesagt, dass wir die Zeit nutzen, um einen neuen Song zu machen. Dabei ist ‚Neue Sterne‘ rausgekommen, auf den ich sehr stolz bin. Warum nicht mal an Silvester die VÖ machen?“
Schlager.de: Bleibt es bei einem neuen Titel oder wird es auch noch ein neues Album von dir geben?
Randolph Rose: „Momentan habe ich wieder Blut geleckt. Es macht wieder Freude. Man hatte ja zwischendurch ein paar Auftritte gehabt. Die Leute sind so hungrig. Und dankbar, dass trotz allem wieder was passiert und sie mal für ein paar Stunden den ganzen Kram vergessen können. Ich glaube, ich hänge noch ein bisschen was dran.“
Schlager.de: Du bist ja schon so lange dabei. Wie hat sich die Branche deiner Meinung nach in Zeiten von Streamingdiensten verändert?
Randolph Rose: „Ich sage es mal so, da ist eine völlig neue Welt entstanden. Es ist auf der einen Seite auch einfacher. Du kannst viel schneller deine Sachen präsentieren und bekommst eine größere Reichweite. Früher waren wir auf die ZDF-Hitparade angewiesen und das man in der Disco stattgefunden hat. Du kannst heutzutage sogar Konzerte aus deinem Wohnzimmer geben. Das ist schon ein Zugewinn.“