Vor 12 Jahren wurde bei Star-Komponist Ralph Siegel Prostata-Krebs diagnostiziert. Nun ist der „Schmarrn“ offenbar zurück, wie der 77-Jährige gegenüber „BILD am Sonntag“ verriet.
Prostatakrebs und Metastasen
„Jetzt hab ich den Schmarrn schon wieder. Nach zwölf Jahren ist bei mir der Prostata-Krebs zurück. Seit Mittwoch habe ich die ersten Bestrahlungen – auch gegen Metastasen in der linken Schulter“, erklärt Ralph Siegel resigniert im Interview mit der „BamS“. Die Chemotherapie macht sich schon jetzt bemerkbar. Siegel hat 25 Kilo abgenommen und wirkt müde. Kein Wunder, denn: „Eigentlich tut mir alles weh. Meine Schulter, der dreifache Bandscheibenvorfall, in den Füßen die Nervenkrankheit Polyneuropathie.“
Seine größte Angst ist der Tod
[articlequote quote=“Mein Vater starb mit 61 Jahren an Prostatakrebs, davor habe ich Angst.“ copyright=“Ralph Siegel“]
Leider alles nichts Neues für Ralph Siegel. „2007 hatte ich die erste Prostata-Operation, sechseinhalb Stunden. Die Prostata wurde allerdings nicht entfernt. Drei Jahre später kehrte der Krebs zurück, sieben Wochen Bestrahlungen.“ Nun ist er zum dritten Mal an Krebs erkrankt. Seine größte Sorge? Der Tod! „Mein Vater starb mit 61 Jahren an Prostatakrebs, davor habe ich Angst. Seit 2012 mache ich alle drei Monate einen PSA-Test“, so der 77-Jährige. Ein Test, bei dem die Konzentration eines bestimmten Eiweißes gemessen wird, das in der Prostata produziert wird.
Ralph Siegel: „Die Ärzte sagen mir, ich würde es schaffen“
Aufhören zu arbeiten kommt für ihn aber dennoch nicht infrage: „Arbeit hält mich jung. Und meine Frau.“ Lebensgefährtin Laura Käfer (38) verschwieg er anfangs sogar die erneute Krebsdiagnose! Der Grund: Sie kam drei Wochen vor der Premiere seines Musicals „`N bisschen Frieden – Rock’n’Roll Summer“. Die Proben wollte er um keinen Preis verpassen. „Ich habe meinen Ärzten versprochen, sofort nach der Premiere in die Klinik zu gehen. Bereits am Montag war ich zur Vorbereitung auf die Bestrahlung dort“, erklärt Siegel, den jede Sitzung unheimlich Kraft kostet. Trotz der Todesangst will Ralph Siegel kämpfen, wie er weiter im Interview beteuert: „Ich will wissen, wie es um mich steht. Die Ärzte sagen mir, ich würde es schaffen. Das ist mein fester Wille. Damit mir noch viel Zeit bleibt mit meiner Laura.“