Diese Situation wünscht man wirklich niemandem: Der österreichische Liedermacher Rainhard Fendrich verlor im Jahre 1989 seine geliebte Tochter. Diese starb im Alter von nur 14 Monaten nach einer Krankheit. 2006 äußerte er sich dann erstmalig zu den Umständen und machte seiner damaligen Schwiegermutter schwere Vorwürfe. Später entschuldigte er sich dann wiederum für seine Aussagen.
Jetzt, knapp 13 Jahre später, spricht er mit der BILD nochmals über das grausame Schicksal.
„Wenn man ein Kind verliert, ist man nicht wirklich bei Sinnen“, erzählt er, nachdem man ihn auf die damaligen Vorwürfe anspricht. „Das ist eine Mischung aus tiefer Verletztheit und Zorn. Man sucht nach Gründen, sucht den Fehler bei sich. Man findet ihn nicht und denkt dann: Irgendjemand muss doch was falsch gemacht haben.“
Weiter heißt es, er könne sich an seine damaligen Aussagen nicht mehr wirklich erinnern. Er wüsste nur, dass es die schlimmste Zeit seinen Lebens war. „Ich wünsche niemandem, dass er oder sie das eigene Kind überlebt.“Es gäbe für ihn nichts Schlimmeres, als einem kleinen weißen Sarg nachzuschauen.