Am 8. September schloss Queen Elizabeth II. (†) für immer ihre Augen, machte sich auf die letzte Reise zu ihrem geliebten Mann Prinz Philip (†), der vor eineinhalb Jahren verstarb. Seitdem ist nichts mehr, wie es einmal war. Weltweit trauern die Menschen, denn gefühlt war die britische Monarchin, die 70 Jahre regierte, unser aller Königin. Heute, elf Tage nach ihrem Tod, wird die verstorbene 96-Jährige in London beigesetzt.
Beisetzung in London: Die Welt steht still
Um 12 Uhr deutscher Zeit (11 Uhr Ortszeit in London) soll die Trauerfeier beginnen. Der Sarg der Monarchin wird im Rahmen eines Trauerzugs vom britischen Parlament zur Kirche Westminster Abbey getragen. Die neue Premierministerin Liz Truss (47) wird ihrer Majestät im Rahmen des Gottesdienstes ein paar Worte widmen, genauso wie einige Bischöfe. Unter anderem der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby (66), der Prinz Harry (38) und seine Frau Herzogin Meghan (41) im Mai 2018 traute. Um 12.55 Uhr deutscher Zeit sind nach einem Hornsignal zwei Schweigeminuten im ganzen Land angesetzt. Um 13 Uhr deutscher Zeit endet nach der Nationalhymne der Gottesdienst. Der Sarg wird dann nach Wellington Arch, einem Triumphbogen am Hyde Park Corner, gebracht, wo er um 14 Uhr deutscher Zeit ankommen soll. Im Leichenwagen wird die Queen dann nach Windsor gefahren, wo um 16 Uhr Ortszeit erneut ein Gottesdienst stattfinden wird. Hier soll der Verstorbenen ein Wunsch erfüllt werden: Denn angeblich soll ein Dudelsackspieler auftreten. Der Hintergrund: Als die Monarchin noch lebte, spielte der Legende nach jeden Morgen um 9 Uhr ein Dudelsackspieler vor ihrem Fenster, um sie zu wecken.
Beerdigung von Queen Elizabeth II.: Ausnahmezustand in London
Ihre letzte Ruhe findet Queen Elizabeth II. (†) im Familiengrab in der „King George IV. Memorial Chapel“. Dort wurden auch ihr Ehemann Prinz Philip (†), ihre Mutter Queen Mom (†), ihre Schwester Prinzessin Margaret (†) und ihr Vater König George IV. (†) beigesetzt. Da in der Stadt der Ausnahmezustand gilt, wird der Betrieb am Flughafen London-Heathrow stark eingeschränkt. „Als Zeichen des Respekts wird der Flugbetrieb zum und vom Flughafen entsprechend angepasst, um Lärmbelästigungen an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten zu vermeiden“, so ein Sprecher. Vor allem die Schweigeminuten sollen nicht gestört werden. Für die Familie wird es ein schwerer Gang – doch in all der Trauer liegt auch die Hoffnung auf eine Versöhnung der zerrütteten Familien. Die Monarchin hätte es sich so sehr gewünscht …