Mit 15 wurde Peggy March (75) zum Star, später eroberte sie auch deutsche Hitparaden („Mit 17 hat man noch Träume“). Sie verzauberte die Massen. Manchen raubte sie wohl sogar den Verstand. Da war dieser Mann mit der Briefbombe …
Es geschah an einem ganz gewöhnlichen Morgen. Wie so oft klingelte der Postbote bei Peggy March (damals 24), die Arme voller Briefe, darunter auch ein Päckchen – alles für Peggy. Die Menschen liebten sie einfach. Das Päckchen fiel Peggy sofort ins Auge. Als sie es öffnete, war da ein brauner Umschlag drin, unterschrieben mit den Worten: „Mit lieben Grüßen, ein Fan“, außerdem eine in Samt gehüllte Schachtel. Arglos dachte sie sich noch dabei: „Ach, wie nett – ein Geschenk!“
[articlequote quote=“Irgendetwas sagte mir, dass ich diese Box besser nicht öffnen solle“ copyright=“Peggy March“]
Was dann geschah, beschreibt Peggy March detailliert in ihrer Biografie Peggy March – I will follow me: Wie ich anfing, ich selbst zu sein“. Weil die Schachtel sich nicht einfach so öffnen ließ, nahm Peggy einen Schraubenzieher. Doch dann meldete sich ihr Bauchgefühl. „Irgendetwas sagte mir, dass ich diese Box besser nicht öffnen solle“, erzählt Peggy March. „Ich rief die Polizei. Lange Rede, kurzer Sinn: Es war eine Briefbombe, die mich töten sollte!“
Peggy March vertraut ihrem Bauchgefühl
Dieses Bauchgefühl. Es ist Peggy March, die auch zu Wahrsagern geht, sehr vertraut. Im Guten, wie im Schlechten. Peggy March: „Bei schönen Dingen ist es ein angenehmes Kribbeln. Wie damals, als ich meinen Mann kennenlernte. Oder eben bei Naturkatastrophen, Amokläufen, Flugzeugabstürzen kann ich in den Nächten kurz zuvor nicht gut schlafen, weil ich ein beklemmendes Gefühl spüre.“
Der Attentäter wurde bis heute nie gefasst. Angst macht das Peggy March, die sich gerne wieder verlieben würde, aber nicht. Denn sie hat ja dieses Warnsystem, ihr Bauchgefühl. Und noch etwas, Peggy March: „Meine Schutzengel passen immer für mich auf.“