Ausfahrt verpasst! Mickie Krause und Bestsellerautor Heinz Strunk („Fleisch ist mein Gemüse“) wurden von Prime Video vom Streaming-Highway 

geschleudert – das Aus für die Serie „Last Exit Schinkenstraße“, wie Schlager.de exklusiv erfuhr.

„Last Exit Schinkenstraße“ war der Ballermann unter den deutschen Serien. Die startete am 6. Oktober vergangenen Jahres, sechs Folgen, Titelkostproben gefällig? Bitte festhalten: „Liebesdöner“. „Du sollst nicht lecken, bevor es tropft“. „Breit in 100 Sekunden“. Voll der typisch deutsche Ballermann-Humor, eben.

Mickie Krause spielte sich selbst

Heinz Strunk schrieb das Drehbuch, da konnten Sätze, die die Hirnhaut zum Reißen bringen, nicht fehlen: „Bei mir gibt’s Tage, da trink ich die ganze Woche nichts.“ Oder: „Euch darf ich jetzt das Tschüss anbieten!“. Die Protagonisten: Neben Heinz Strunk, der einen gescheiterten Trompeter mimte, so Größen ihres Genres wie Charly Hübner und eben Ballermann-Kracher Mickie Krause (spielte sich selbst).

Heinz Strunk sagte ganz bescheiden noch vor Ausstrahlung: „In aller Unbescheidenheit: ‚Last Exit Schinkenstraße‘ tritt den Beweis an, dass jenseits teutonischer Comedy-Tristesse, die das Land seit vielen Jahren in Humorlosigkeit erstarren lässt, mal wieder etwas von komischer Relevanz entstanden ist.“

[articlequote quote=“Es wird keine 2. Staffel geben.“ copyright=“Prime Video“]

Das Ding mit der Relevanz … kam wohl nicht so gut, dass Prime Video Sinn in einer zweiten Staffel gesehen hat. Denn jetzt kommt heraus: Sang und klanglos, tatsächlich sogar auch wortlos hat der Streaming-Dienst ihre „Schinkenstraße“ platt gemacht. Auf Schlager.de-Nachfrage hieß es in genau dieser Ausführlichkeit: „Es wird keine 2. Staffel geben.“ Der gesetzte Punkt hallt dabei länger nach, als der ganze Satz. Der Rest: Schweigen …