Corona legt die Wirtschaft lahm. Betriebe gehen pleite, Existenzen werden zerstört und etliche Mitarbeiter bekommen nur Kurzarbeitergeld. Auch die Veranstaltungsbranche ist ein Opfer der Pandemie. Seit Monaten nehmen Künstler und ihre Mitarbeiter kein Geld ein, da bislang keine Konzerte im gewohnten Rahmen stattfinden konnten. Nun ist das Maß ist voll, denken sich die Verantwortlichen und gehen auf die Straße, um gegen die Corona-Politik zu protestieren.
Morgen sieht Berlin rot: Mehrere tausende Menschen wollen am 9. September in roten T-Shirts durch die Hauptstadt ziehen und ihren Ärger über die aktuelle Situation zeigen. „Wir demonstrieren gegen die Art und Weise, wie die Regierung den sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands kollabieren lässt und hinnimmt, dass Millionen von Existenzen vernichtet werden. Unsere Branche benötigt dringend eine Überlebensperspektive!“, fordern die Organisatoren der „Alarmstufe Rot!“-Demo auf Facebook.
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Um zu zeigen, wie ernst die Situation ist, werden laut Veranstalter zwei Demozüge geplant: Ein Korso mit Lkws und Autos soll ab Olympischer Platz zum Brandenburger Tor führen. Ein Marsch zu Fuß starte am Alexanderplatz und führe von dort aus auch zum Brandenburger Tor. Um 12.05 Uhr beginnt die Protestaktion, die bis spät in den Abend laufen soll.
Mickie Krause: „Zeigt Eure Solidarität“
Auch ein berühmter Sänger hat den Protestlern aus der Ferne seine Unterstützung zugesagt. Es ist niemand Geringeres als Mickie Krause: „Zeigt Eure Solidarität für alle Kulturschaffenden in ganz Deutschland. Wir fordern mit dieser Demo, Maßnahmen zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft“, rührt der Westfale die Werbetrommel auf Instagram.
Großer Fan der Demo in Berlin ist auch Antonia aus Tirol, die kürzlich ihre Ballermann-Karriere auch wegen Corona beendet hat. Auf Facebook schreibt sie: „Wer möchte und wer betroffen ist – helft mit auf friedliche Art und Weise, auf die Not dieser Branche aufmerksam zu machen, damit so viel wie möglich an Arbeitsplätzen und Arbeitgebern zu retten sind.“