Für ihn ist es nicht nur irgendeine Musik-TV-Show, sondern für ihn ist es eine ganz besondere. Bei der letzten Ausstrahlung der VOX-Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ stand Michael Patrick Kelly nicht nur wie gewohnt als Moderator, sondern vor allem als Künstler im Mittelpunkt. Seine Kollegen, darunter Max Giesinger, Singer-Songwriterin LEA, Rapper MoTrip, Nico Santos, Selig-Frontmann Jan Plewka und die Niederländerin Ilse DeLange, vertonten seine Musik auf ihre ganz persönliche Art und Weise neu. Allerdings wurden an diesem Abend nur Songs seiner Solo-Karriere neu interpretiert. Die Hits der Kelly-Family wurden ausgelassen. Und nicht nur das! Paddy packte ordentlich über seine Vergangenheit aus. (Lies hier, weshalb Stefan Mross Tochter Paula jetzt leiden musste…)

Schon zu Beginn der Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ machte Michael Patrick Kelly an einem Beispiel klar, wieso sie ihm die Show so viel bedeutet und sagte: „2017 haben ‚Sing meinen Song‘ und ich uns verliebt, 2019 verlobt und jetzt führen wir eine Ehe“. Und natürlich gehört es quasi zu einer Ehe dazu, dass man ehrlich zueinander ist. Paddy und seine Kollegen sind das definitiv, das haben sie bei der letzten Ausgabe der Musikshow wieder bewiesen. Es wurde sehr emotional und Paddy wählte bezüglich einer ganz speziellen Thematik sehr ehrliche, aber auch klare Worte.

Alles begann damit, dass sich Sängerin Lea seinen Song „Friends R Family“ vornahm. Ein Titel, dessen Name schon verrät, worum es geht. Paddy erklärte nach ihrer Performance: „Ich habe mich ja von einer Family-Band losgelöst, um als Solokünstler einen weiteren Weg einzuschlagen. (…) Wenn du dich loslöst, ist es nicht immer einfach. Ich habe aber festgestellt, wie viele gute Freunde ich um mich herum hatte, mit denen man teilweise näher sein kann, als mit den eigenen Geschwistern.“ Wow, war das etwa ein Seitenhieb in Richtung seiner eigenen Familie?

Sänger Michael Patrick Kelly rechnet ab

Die 27-jährige Sängerin Lea wollte es ganz genau wissen und nutzte die Gelegenheit ihn zu fragen, ob er die Zeit mit der Kelly-Family vermisse. Auch dafür hatte Paddy eine ganz klare Antwort parat: „Ich vermisse es ehrlich gesagt nicht. Ich habe mich bewusst gegen diese Revival-Reunion entschieden, weil ich wollte nicht zwei, drei Jahre meines Lebens mit Nostalgie verbringen.“ Klingt, als hätte er mit der Vergangenheit und der guten alten Kelly-Family-Zeit abgeschlossen.

Paddy hatte ein klares Ziel vor Augen, wollte sich lieber auf seine Solo-Karriere konzentrieren: „Mir ist es wichtiger auf großes Geld zu verzichten oder auf sicheren Erfolg, um sich als Künstler mit der richtigen Entwicklung weiter zu entfalten. Für mich ist Freiheit viel wichtiger als irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen.“ Scheint so, als wäre die Gesamtsituation einfach zu viel für den Sänger gewesen. Er erklärte: „Wenn mit 18 Jahren alles mit der Musik steht oder fällt und es hängt von dir ab – dann wurde aus Musik für mich irgendwann zu viel Druck.“

Genau das wäre also das Problem gewesen. Michael Patrick Kelly hatte zu viel Druck. Aber hat der 42-Jährige etwa nur negative Erinnerungen an seine Vergangenheit? Den Eindruck hätte man fast bekommen können, wenn er nicht noch einen entscheidenden Satz hinterher geschoben hätte: „Ich möchte es nicht missen. Aber 27 Jahre so intensiv … Da war dann irgendwann ein Moment, wo ich dachte: Du kannst nicht immer deine persönlichen Bedürfnisse für das Gemeinwohl opfern“.