Melissa Naschenweng ist längst ganz oben im Schlagerhimmel angekommen. Doch dafür musste sie durch die Hölle gehen, wie sie jetzt erzählt hat.

Melissa Naschenweng (33), ist Österreichs schönster Exportschlager. Hit an Hit, volle Hallen, auch Schlager-Deutschland hat Melissa lieb. Am morgigen Samstag ist sie (wieder mal) bei Florian Silbereisen (42) zu Gast („Schlagerbooom“, 20.15 Uhr, ARD).

Melissa Naschenweng versuchte sich bei einem TV-Casting

Ihr Weg zum Durchbruch war jedoch lang und steinig. 2014 nahm die Kärntnerin an der TV-Castingshow „Herz von Österreich“ teil, in der Hoffnung, dass sich Türen für sie öffnen. Nach einer vernichtenden Kritik von Künstlerin Stefanie Werger (72) dachte sie jedoch daran, ihre Karriere frühzeitig zu beenden. „Du bist wirklich ein Zuckermauserl“, kommentierte Werger nach Naschenwengs Auftritt.

Melissa Naschenweng brach es fast das Herz

Die damals 23-Jährige wollte mit ihrem Song „Weißt eh“ überzeugen, doch es war mehr ihre Optik als ihre Stimme, die bei der strengen Jurorin positiv auffiel. Werger setzte noch einen drauf: „Du bist für mich wie ein Nougatknödel ohne Nougat.“ Diese Kritik brach Melissa fast das Herz. Werger fügte hinzu: „Ich muss halt streng sein, weil ich da zwei Ohren hab.“ Melissa Naschenweng, die Andreas Gabalier Bruder Tony in ihr Herz geschlossnen hat, antwortete leise: „Danke trotzdem.“

[articlequote quote=“Wo siehst die denn da Potenzial?“ copyright=“Stefanie Werger“]

Lukas Plöchl (35), damals ein weiteres Jury-Mitglied und selbst ehemaliger Casting-Show-Teilnehmer, war ebenfalls nicht begeistert. DJ Ötzi (53), der dritte Juror, gab ihr jedoch ein „Herz“ und wollte Melissa eine Chance geben: „Kein Herz zu geben, wäre der falsche Weg gewesen.“ Als Melissa Naschenweng damals die Bühne verließ, fragte Werger sogar noch verwundert ihren Kollegen: „Wo siehst du denn da Potenzial?“ DJ Ötzi schien aber schon eine Ahnung gehabt zu haben, wo es bei der Österreicherin hingehen könnte. Für den Sieg reichte es damals nicht, aber Melissa hat es trotzdem geschafft.

Melissa Naschenweng kontert jetzt mit Erfolg

Nach der Kritik von Werger wollte sie fast aufgeben: „Ich weiß noch, ich bin mit meinem Vater heim ins Lesachtal gefahren, das sind sechs Stunden im Auto. Nach fünf Stunden hab ich ihm gesagt, ich hab alles gegeben, ich hör auf“, erklärt sie gegenüber „TV Media“. Heute treiben Kritiker sie an: „Ich bin froh, dass ich Kritiker hab, die treiben mich richtig an. Mit Erfolg kontern, ist das Schönste.“ Ein Wiedersehen mit Werger gab es bisher nicht: „Ich hab sie nie wieder getroffen.“