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Matthias Reim enthüllt: „Will in den Heavy-Metal-Bereich“

Matthias Reim will offenbar in die Heavy Metal-Branche wechseln. Ein Song ist bereits fertig…

Matthias Reim
© Matthias Reim

Matthias Reim: Alben des Schlagerstars

„Verdammt, ich lieb dich“ – mit diesem Hit hat die Karriere von Matthias Reim so richtig Fahrt aufgenommen. Und seitdem ist der 66-Jährige auch nicht mehr aus der Musikbranche wegzudenken. Im April hat er mit seinem neuen Album „Zeppelin“ nachgelegt. Doch er will auch Neues ausprobieren…

Schlager.de hat Matthias Reim zum Interview getroffen. Mit dabei war auch Sohn Julian, der seinen Vater immer öfter auf der Tour begleitet. Die Musik verbindet das Vater-Sohn-Gespann, sodass sie auch zusammen regelmäßig auf der Bühne stehen. Zusammen haben wir mit den beiden auf bewegende Momente in der Karriere von Matthias Reim geschaut und neben konnten wir dem Schlager-Star auch neue verrückte Musik-Pläne entlocken.

Hallo Matthias, Musiker verarbeiten in ihren Liedern oftmals sehr persönliche Geschichten. Welches ist das persönlichste Lied bei deinem Album „Zeppelin“ und warum?

Matthias Reim: Allen voran ist mit Sicherheit „Radio“. Das war meine Art, den Tod meines Vaters zu verarbeiten. Wenn mich etwas beschäftigt, muss das raus und das geht meistens in Songs. Mein Vater hat mit seinem Radio damals, als ich klein war, immer versucht Radio Luxemburg reinzukriegen, weil ich die Musik so machte. Wir standen dann immer am Schlafzimmerfenster, weil da der beste Empfang war. Und diese damals moderne Musik hat mich dann derart geprägt.

Auf dem Album ist auch der Hit „Zwei wie Pech und Schwefel“ mit Finch. Du trittst ja meist als Solo-Künstler auf, aber gibt es noch weitere Wunsch-Kandidaten, die du gerne als Duett-Partner hättest?

Ja, da kommt auf jeden Fall noch etwas. Ich will als nächstes in den Heavy-Metal-Bereich gehen. Ich arbeite bereits mit einer etablierten Band zusammen, aber ich darf noch nichts Genaues verraten. Sie kommen zum Großteil aus Deutschland, aber es ist auf jeden Fall ein Welt-Act.

Kannst du denn schon verraten, wann die Musik rauskommen wird?

Wir haben gerade erst den ersten Song aufgenommen. Aber es macht so viel Spaß, da kommt vielleicht sogar irgendwann ein Album. Mal sehen …

„Zwei wie Pech und Schwefel“ – das trifft auch auf dich und deine Frau Christin Stark seit elf Jahren zu. Was ist das Geheimnis eurer Liebe?

Es war auf jeden Fall Liebe auf den ersten Blick, da gab es keine Chance mehr rauszukommen. Wir scheuen keine Konflikte und ergänzen uns gut. Und jetzt mit der Kleinen, da hätte ich nie gedacht, dass ich mal so ein Kleinkindvater werde. Früher war ich das nicht so meins, ich wurde erst später ein guter Vater als die Kinder größer wurden. Jetzt verzaubert sie mich aber so, was vielleicht auch daran liegt, dass ich entspannter geworden bin und nicht mehr so auf der Jagd nach Erfolgen. Früher habe ich gedacht, dass Spielen mit einem Kleinkind total langweilig ist, aber ich habe so einen Spaß daran.

Julian, wie hast du Matthias als Vater damals erlebt?

Julian Reim: Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit zurück. Matthias war immer so der „Ferien-Papa“, weil er damals auf Mallorca gewohnt hat und ich in den Ferien immer vorbeigekommen bin. Wir haben dann immer coole Sachen unternommen. Mit 15 Jahren bin ich dann zu ihm gezogen und wir haben uns auch im Alltag kennengelernt. Nun 12 Jahre später reisen wir zusammen durch Deutschland, treten auf der Bühne auf und gehen uns gehörig auf die nerven (lacht mit einem Augenzwinkern).

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Matthias Reim: Ich genieße das total, dass er mit mir auf Tour ist. Und finde es auch großartig, dass er so gut geworden ist. Wenn er nicht gut wäre, würde ich es nicht machen. Ich würde ihn nicht mitnehmen, nur weil er mein Sohn ist. Deshalb war das für mich auch so ein unfassbar toller Moment, als er beim Schlagerboom 2019 zum Newcomer des Jahres gekürt wurde.

Hast du denn auch einen Auftritt aus einer langen Karriere, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Als ich mein 1.500. Konzert in der Berliner Wulheide gegeben habe, war das schon gigantisch. Ich war so aufgeregt davor und am Ende kam mir das Konzert so vor, als seien es nur 15 Minuten gewesen. Es war so emotional und ich habe es so genossen.

Aber das hört sich auch so an, als ob du gar nicht aufhören kannst?

Nein, ich liebe das. Wenn ich jetzt sagen würde, dass ich dieses Jahr meine Abschiedstournee mache, was mache ich dann die nächsten 30 Jahre. Ich bin doch erst 66 Jahre alt. Ich glaube, ich wäre unerträglich zuhause. Ich fahre zwar gerne mal mit dem Motorrad oder dem Boot raus, aber nur noch? Auf keinen Fall! Ich möchte nicht ohne. Kann sein, dass ich mal Jahre habe, die nicht so vollgestopft sind, wie dieses. Ich habe auch schon gesagt, dass ich nächstes Jahr ein bisschen weniger mache.

+++ Matthias Reim will demnächst kürzertreten +++