Seit vielen Jahren engagiert sich Königin Camilla für den Schutz von Frauen, die häusliche Gewalt erfahren haben. Nun kommt heraus: Camilla musste dies in ihrer eigenen Familie erfahren.
Nach Recherchen der britischen Zeitung „Mail on Sunday“ sollen Akten des britischen Nationalarchivs die gewalttätige Vergangenheit von Camillas Großvater Philip Morton Shand beschreiben. Der soll in seiner Ehe mehrfach gewalttätig gegenüber Frauen geworden sein. Besonders schockierend ist der Vorfall, bei dem er seine damals schwangere Frau Edith Marguerite Harrington angegriffen haben soll. In den offiziellen Scheidungspapieren heißt es: „Der besagte Philip Morton Shand griff seine Frau gewaltsam an, indem er sie in ihrem Nachthemd an den Armen aus dem Bett in ein Nebenzimmer zerrte, ihr die Brust und die Knie quetschte und auf den Kopf schlug, woraufhin sie ohnmächtig wurde.“
Weiter wurde festgehalten:
[articlequote quote=“Zu diesem Zeitpunkt war sie schwanger, und in Anbetracht ihres Zustands wurde sie auf ärztlichen Rat hin von Shands Vater in sein Haus am Edwardes Place gebracht.“ copyright=“Auszug aus der Scheidungsakte“]
Königin Camilla schweigt zum Prügel-Drama und hilft lieber
Dieses traumatische Ereignis führte zur Trennung des Paares und zur späteren Scheidung. Camillas Großvater kehrte nach dem Vorfall zu seinem Militärdienst zurück, während Edith Harrington einen Sohn zur Welt brachte.
Diese Familientragödie hat Camilla, die ihr Mann, König Charles, angeblich rund um die Uhr überwachen lässt, bis heute stark beschäftigt, und sie möchte nicht mehr mit den schlimmen Taten ihres Großvaters konfrontiert werden. Ein Sprecher der Königin kommentierte die Enthüllungen nicht und verwies darauf, dass Philip Morton Shand bereits im Jahr 1960 verstorben ist.
Das Engagement von Königin Camilla für den Schutz von Frauen vor Gewalt ist umso bemerkenswerter angesichts ihrer persönlichen Familiengeschichte. Ihr Einsatz in diesem Bereich ist eine Herzensangelegenheit für sie und signalisiert ihre Entschlossenheit, das Bewusstsein für dieses weltweite Problem zu stärken.