König Charles III. – Greift er jetzt zum letzten Strohhalm? Nach der Krebsdiagnose sucht er auch den spirituellen Beistand eines Abtes.
Das Interesse des Königs an der orthodoxen Kirche ist König Charles III. (75) in die Wiege gelegt. Sein Vater, Prinz Philip (99, †2021), wurde in der griechisch-orthodoxen Kirche getauft, konvertierte jedoch später zum Anglikanismus, bevor er Prinzessin Elizabeth II. (96, †2022), die spätere Queen, heiratete.
Angesichts seiner Krebsdiagnose scheint sich Charles auf seine spirituellen Wurzeln zu besinnen. Laut der britischen Zeitung „The Telegraph“ habe er einen ganz besonderen Freund kontaktiert, den Abt Elder Ephraim (67).
König Charles III. soll ein Quartier beim Abt haben
Doch – wer ist dieser Abt? Ephraim von Vatopedi (geboren 1956 als Vasilios Koutsou) ist ein griechisch-zypriotischer orthodoxer christlicher Hieromonk (Mönchspriester) und Archimandrit (Ehrentitel etwa im Rang eines Apts). Er ist derzeit Abt des Heiligen Klosters von Vatopedi auf dem Berg Athos (Griechenland). Achtmal soll König Charles den Mönch schon dort besucht haben. Glaubt man der griechischen Presse, hat er dort sogar ein eigenes Quartier.
[articlequote quote=“Ich glaube, er wird es überwinden.“ copyright=“Abt Ephraim“]
„Ja, er hat seit der Diagnose Kontakt und ich glaube, er wird es überwinden“, berichtet der Geistliche einer griechischen Zeitung. „Charles hat eine spirituelle Kultiviertheit, ein spirituelles Leben“, sagte er weiter. Charles und er schlossen Ende der neunziger Jahre Freundschaft, als der König mehrmals das Vatopedi-Kloster von Elder Ephraim auf dem Berg Athos in Griechenland besuchte. Der Archimandrit bezeichnet ihre Beziehung als ein „sehr gutes Verhältnis“.