Es ist und bleibt ein Rätsel: Wie verstarb Daniel Köblböck? Was geschah am 9. September 2018 auf der „AIDAluna“ genau? Warum ist der DSDS-Liebling auf der Schiffsreise verschwunden? Das fragen sich viele Menschen auch noch Jahre danach. Schlagerstar Kerstin Ott ist einer davon. Sie beschäftigt dieses Thema sehr. Daniel sei „eine verlorene Seele“ gewesen, vermutet die beliebte Musikerin.
2021 wurde Daniel Küblböck ganz offiziell für tot erklärt. Seit seinem Verschwinden 2018 während einer Reise auf der „AIDAluna“ nach Nordamerika wurde der Sänger als vermisst gemeldet. Es wird vermutet, dass der einstige DSDS-Dritte in den Atlantik gesprungen ist. Ein Überwachungsvideo ging viral, ist aber mittlerweile verschwunden. An Bord des Luxusdampfers soll sich Daniel Küblböck auffällig verhalten haben. Passagiere berichteten, dass der Sänger Frauenkleider getragen habe. Während seiner Reise outete er sich auf Instagram als transsexuell. Anscheinend war Daniel Küblböck mit seinem bisherigen Leben als Mann unzufrieden. Setzte ihn die Gesellschaft unter Druck? Wurde ihm alles zu viel? Durfte er nicht so leben, wie er es wollte?
Julian David: „Mobbing ist ein Riesen Thema“
Ein Thema, das Schlagerstar Julian David im Schlager.de-Interview mit Kerstin Ott offen angesprochen hat. „Wir kennen genug Künstler (…), die unglücklich waren – und die ihrem Leben sogar selbst ein Ende gesetzt haben. Guck dir Daniel Küblböck (…) an. Mobbing ist einfach ein Riesen-Thema.“ Auch Kerstin Ott wird regelmäßig mit Beleidigungen im Netz konfrontiert. „Ich glaube, dass die große Masse einfach nur schlechte Sachen verbreiten möchte“, denkt die Sängerin, die versucht, gefasst mit dem Hass umzugehen.
+++ Daniel Küblböck: Lebt er als „Lana“ in Grönland? +++
Kerstin Ott: Daniel Küblböck wurde einfach nicht geholfen
Kerstin Ott hat dabei einen Rat an Betroffene: Man muss mit sich selbst arbeiten. Sie empfiehlt daher, „sich mental auf die Höhe zu bringen und zu versuchen, dass das einen nicht so catcht.“ Andernfalls könne das eine Person noch mehr schaden, „so wie im Fall von Daniel Küblböck. (…) Ich glaube, dass das eine verlorene Seele gewesen ist, die auf der Suche nach Hilfe war.“ Eine Aussage, die nachdenklich macht. Zum Glück gibt es Künstler wie Kerstin Ott, die sich aktiv gegen Hass und Mobbing einsetzen. Sie fordert: „Ich finde, dass das die Dinge sind, wo man auch wirklich drüber sprechen muss – und auch die Politik mal langsam handeln muss.“