So mancher Schlagerstar begann seine Karriere bei „Immer wieder sonntags“ (ARD) auf der Bühne. Im letzten Sommer war es Jennifer Junker, die am Ende der „Sommerhitparade“ einen großartigen zweiten Platz belegte. Doch niemand ahnte, dass die 30-Jährige kurz vor ihrem Durchbruch eine dramatische Fehlgeburt erlitt. Bei Schlager.de spricht sie exklusiv das erste Mal über die wohl schwerste Zeit ihrs Lebens…
Jennifer Junker war kurz vor ihrem 30. Geburtstag, als sie erfuhr, dass sie schwanger ist. Die Saarländerin war außer sich vor Freude. Ein Baby im Bauch, die Aussicht auf eine große Schlagerkarriere und das große Liebesglück mit ihrem Marvin. Doch dann nahm ihr Leben eine dramatische Wende!
Jennifer Junker 2023 auf der IWS-Bühne – niemand ahnte da, welch schlimmes Schicksal die Sängerin erlitt © IMAGO / HOFER
Jennifer Junker: Dramatische Stunden
Zwei Wochen vor der ersten „Immer wieder sonntags“-Sendung hörte die Frauenärztin in Jennifers Bauch keinen Herzschlag mehr! Notfall! Die schwangere Sängerin musste sofort ins Krankenhaus. Mit einem toten Baby im Bauch irrte sie auf der gynäkologischen Station durch die Gänge. Immer im Ohr: Schreiende Babys – immer mit dem Wissen: Meins werde ich wahrscheinlich niemals schreien hören. Dramatische Stunden lagen vor ihr. Am nächsten Tag wurde das „Sternenkind“ operativ entnommen.
Für eine junge Frau sind das die wohl schlimmsten Stunden des Lebens! So viel Schmerz, Kummer und Trauer sind kaum zu ertragen. „Schuldgefühle, Trauer und die ständige Frage ‚Warum‘? Ich nahm mir Zeit zu trauern, zusammen mit meinem Partner und auch mit meiner Familie aber dennoch positiv in die Zukunft zu blicken“, so Jennifer über die Zeit damals.
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Abschied nehmen
Doch damit war es nicht getan: „Die Beerdigung war sehr schlimm, aber gab mir auch die Möglichkeit Abschied zu nehmen und dieser Moment war sehr wichtig für mich, denn es war das Letzte, was ich für unser Baby tun konnte“, erinnert sich Jennifer. Doch die Pflicht ruft. Jennifer war als Sommerhitkandidatin vorgesehen – bei einer der größten Musikshows im Fernsehen. Was sollte sie also tun? Alles über Bord werfen? Ihre Karriere gefährden? Ist sie mental überhaupt so weit?
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Jennifer ist dankbar
Jennifer kämpfte! Ohne große Erwartungen, überhaupt eine Runde weiterzukommen, nahm sie teil. Als „Sommerhitkandidatin“ bei „Immer wieder sonntags“. Ohne dass jemand von ihrem Schicksal wusste, kämpfte sie sich Woche für Woche ins Finale. „Die Musik, die Sendung und meine Fans haben mich aufgefangen und mir wieder Hoffnung gegeben, mehr als sie wissen. Ich werde dem Team von ‚Immer wieder sonntags‘, sowie meinen Fans für immer sehr dankbar dafür sein“, sagt Jennifer. Am Ende belegte sie den zweiten Platz. Seitdem geht es steil bergauf. Aktuell besingt sie das „Mädchen No. 1“ aus ihrem aktuellen Album „Immer wieder Gänsehaut“.
Gänsehaut – die bekommt Jennifer heute noch, wenn sie an all die Geschehnisse zurückdenkt. „Jedes Baby das ich sehe, erinnert mich daran, dass ich unseres nie sehen, hören oder im Arm tragen werde. Inzwischen blicke ich positiv in die Zukunft und weiß, dass unser Baby ein Geschenk war, das nun als unser kleines Sternchen am Himmel leuchtet. Eines Tages werden wir auch eines im Arm halten und es als liebevolle Eltern auf seinem Lebensweg begleiten. Ich hoffe, ich kann mit dieser Geschichte auch anderen Frauen helfen, die in eine ähnliche Situation gekommen sind.“
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