Horst Lichter ist einer der beliebtesten TV-Köche in Deutschland. Sein Schnauzer sowie seine gute Laune sind die Markenzeichen des Rheinländers. Allerdings steckt hinter dieser heiteren Fassade eine schreckliche Zeit. Krankheiten und Todesfälle haben sein Leben sehr geprägt.
Im Januar sorgte die verfilmte Autobiografie von Horst Lichter „Keine Zeit für Arschlöcher!“ für starke Quoten beim ZDF. Mehr als vier Millionen Zuschauer sahen wie der beliebte TV-Koch und „Bares für Rares“-Star sich mit den Höhepunkten und den Schattenseiten seines Lebens beschäftigte.
Horst Lichter: Finanzielle Sorgen
Der Mann mit dem besonderen Schnurrbart musste in seinem Leben zahlreiche Schicksalsschläge hinnehmen. Als Jugendlicher machte Lichter eine Lehre zum Koch – beendete sein Engagement einige Jahre später, um als Produktionshelfer in einer Brikettfabrik zu arbeiten. Aufgrund finanzieller Sorgen entschied sich der Rheinländer zudem, auf einem Schrottplatz zu arbeiten.
Gesundheitliche Probleme
Doch plötzlich wurde ihm alles zu viel. Auf einmal geriet er in Lebensgefahr: Mit 26 erlitt Lichter seinen ersten Schlaganfall. Kurz darauf folgte der Zweite sowie ein Herzinfarkt. „Ich bin krank geworden in der Zeit, in der ich ein fremdes Leben lebte. Nämlich ein Leben, das man mir vorlebte, von dem ich ausging, dass es meins sein könnte oder müsste“, erzählte er einst dem „AOK-Magazin“. Eine Erkenntnis, die Lichter dazu veranlasste, sein Leben komplett umzukrempeln: Der Koch gönnte sich mehr Ruhepausen, schläft mehr und macht mehr Urlaub.
Horst Lichter: „Ich habe mir die nötige Zeit genommen“
Doch fernab der Gesundheit musste Horst Lichter weitere Schicksalsschläge verkraften: Sein Baby starb im Alter von sechs Monaten an plötzlichem Kindstod. Zudem musste sich Lichter 2014 von seiner Mutter verabschieden, die eine Krebserkrankung nicht überlebte. Wie ist der TV-Koch mit diesen zahlreichen gesundheitlichen und familiären Rückschlägen umgegangen? Der 61-Jährige erklärte dem österreichischen „Kurier“: „Ich wollte nie der sein, den man bemitleidet […]. Ich wollte so jemand sein, mit dem man lachen kann. Deshalb habe ich mich auch immer wieder herausgekämpft aus dramatischen Situationen im Leben. Was aber, glaube ich, wahnsinnig wichtig ist, um aufzustehen: Ich habe mir die nötige Zeit genommen, um zu verarbeiten.“ Kennst Du schon die Schlager.de-App? HIER DOWNLOADEN!