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Helene Fischer: Insider spricht über „Show in Las Vegas“

Ex-Manager von Michael Wendler prophezeit Superstar Helene Fischer eine internationale Karriere und vergleicht sie mit Celine Dion. Hier mehr lesen.

Helene Fischer & Markus Krampe
Credit: Fotocollage

Nur noch 24 Tage – dann erscheint Helene Fischers nächstes Album „Rausch.“ Und die Musikwelt fragt sich, ob dieses Album ihr Entrée für Las Vegas werden soll. Mit ihrer Single „Vamos a Marte“ mit Duett-Partner Luis Fonsi zeigte der deutsche Superstar einmal mehr, dass sie reif für das internationale Parkett ist. Genau das bestätigt auch ein Insider exklusiv bei Schlager.de.

Helene Fischer: Plant sie ihre Las Vegas-Karriere?

Über zwei Jahre machte sich Deutschlands Superstar Helene Fischer rar. Kaum Instagram-Posts, keine Auftritte mehr. Die Sängerin nutzte den Lockdown, um über sich, aber auch über ihre Karriere nachzudenken. Auf ihrem Instagram-Account erklärte sie dann anlässlich ihres Comebacks Anfang August: „…

um mich herum wütet ein Orkan, mein aufgewühlter Kopf gab keine Ruhe. Ich hatte teilweise eine vernebelte Wahrnehmung, wie ich mich auf diesen musikalischen Einklang mit mir selbst begeben soll – bis zu dem Zeitpunkt als Song für Song entstand, jedes Wort darin für mich die Erfüllung brachte und alles einen Sinn machte.“ 

Etwas kryptisch kündigte sie ihren Fans ihre Verwandlung an. Aus der Gerüchteküche blubbert’s seither ordentlich – Helene Fischer soll offenbar eine internationale Karriere starten wollen. Aber hat sie auch das Zeug dazu? Schlager.de sprach exklusiv mit Michael Wendlers Ex-Manager und Medienexperte Markus Krampe über Helene Fischers möglichen Sprung zum internationalen Superstar. 

Schlager.de: Wie bewerten Sie die Karriere-Strategie, die Helene Fischer gerade verfolgt: Rar machen – Anködern – Spannung erzeugen. Ist das der neue Erfolgsgarant?

Markus Krampe: „Ja, das ist auf jeden Fall ein Erfolgsgarant, wenn man Helene Fischer heißt. Das wird nicht bei jedem funktionieren, sie ist aber ein Megastar. Es heißt ja: ,’Willst was gelten, mach dich selten‘ – oder ,Bist Du ein Star, mach dich rar.‘ Ich glaube, dass das alles sehr gut durchdacht ist.“

Schlager.de: Ihre Single-Auskopplung „Vamos al Marte“ ist nach vier Wochen auf Platz 30 gerutscht! Nimmt ihr das Publikum ihre Verwandlung krumm?

Markus Krampe: „Helene Fischer ist die Unterhaltungsqueen mit einer großen Fangemeinde. Und natürlich kann es sein, dass der eine oder andere Fan denkt: ‚Schade, jetzt verlieren wir unsere geliebten Schlagersongs‘. Aber das wird vorübergehend bzw. kurzfristig sein. Ich glaube nicht, dass sich Helene Fischer gänzlich vom Schlager verabschieden wird. Sobald die ersten Songs wieder auf Deutsch kommen, werden die Fans auch wieder da sein.“

Schlager.de: Rechnet ein Management damit?

Markus Krampe: „Helene Fischers Manager Uwe Kanthak gehört ja zu der absoluten Spitze der Manager in Deutschland. Natürlich hat er alle Für und Wider durchdacht und natürlich auch alles mit Helene Fischer besprochen. Da kann man rechnen, wie man will, Helene Fischer wird immer erfolgreich bleiben. Sie ist nicht mehr wegzudenken in der deutschen Unterhaltung. Aus meiner Sicht hat Helene den Zeitpunkt vernünftig gewählt, sich mal zurückzuziehen. Ich glaube, dass sie mit einem Riesenknall, also mit der Tour 2023 und der Riesen-Veranstaltung in München, zurückkommen wird. Alle Kritiker werden dann wieder staunen.“

Schlager.de: 150.000 Menschen bei einem Konzert – in Zeiten der Pandemie – mutig?

Markus Krampe: „Ich bin im Nebenjob auch Veranstalter und auch von einigen größeren Dingern. Man muss natürlich auch mal nach vorne gucken. Klar, es lässt sich alles kritisieren. Aber wir planen auch unsere Dinge mit 40, 50 und teilweise auch 60.000 Menschen und immer unter der Prämisse Vorkehrungen und Hygiene-Maßnahmen und das ist schon anstrengend genug. Die größte Sorge ist aber, dass sich das Publikum entwöhnt hat. Aber wenn es eine schaffen kann, dann Helene Fischer – ein Konzert mit 150.000 Menschen zu geben. Wir sind alle gespannt und gucken selber dahin. Aber natürlich wird es ein gutes Konzept gegeben haben, sonst hätte die Stadt München das gar nicht genehmigt.“

Schlager.de: Wo will Helene hin? Es heißt eine internationale Karriere starten! Hat sie das Zeug dazu? Warum?

Markus Krampe: „Ich bin schon lange der Meinung, dass Helene Fischer ein absoluter Ausnahmestar, also ein Alien vom anderen Stern ist. Das ist im Fußball beispielsweise mit Cristiano Ronaldo zu vergleichen. Es gibt in allen Bereichen solche Ausnahmekünstler. Sie bringt als Superstar halt auch alles zusammen: Super Stimme, dann ihr tänzerisches und natürlich auch akrobatisches Können. Helene Fischer hat einfach eine Aura. Ich hab‘ schon erlebt, dass sie auf die Bühne kam und einfach mal fünf Minuten gar nichts sagte und die Leute applaudierten und jubelten. Sie ist ein Star, da müssen wir uns nichts vormachen und ich finde, dass sie internationales Format hat und ich glaube auch, wenn sie in Amerika gestartet wäre, wäre sie da ein großer Star geworden.“

Schlager.de: Wie werden aber die deutschen Fans regieren, wenn Helene auf die internationale Bühne geht? Werden Sie mit ihr brechen?

Markus Krampe: Ich hoffe, das passiert nicht. Die Deutschen sind da ja Weltmeister drin, das kritisch zu sehen und zu sagen: ,das geht aber nicht – unsere Helene, die singt auf einmal englisch und die haut ab nach Amerika und wir werden die vielleicht nie wieder sehen.‘ An der Musik ändert sich vielleicht gar nichts und sie wird da immer noch sehr gut sein. Ich glaube aber nach wie vor, dass sich Helene nicht ganz vom deutschen Schlager verabschieden wird. Ich kann es mir auch gar nicht vorstellen, ich wünsche es mir auch nicht, weil ich find sie auch gut, was sie macht und da würde schon eine große Lücke entstehen.“

Schlager.de: Wie kann eine solche Karriere aussehen? Wo wird die stattfinden?

Markus Krampe: „Also im Moment sind wir ja noch nicht so weit. Natürlich ist es vorstellbar, dass sie eine Show in Las Vegas bekommt. Sie ist stimmlich, körperlich und tänzerisch da, hinkt keinem hinterher. Auch einer Celine Dion nicht, oder Britney Spears. Da brauchen wir gar nicht drüber reden. Britney war ja nie so unbedingt live unterwegs. Natürlich gibt es da auch Möglichkeiten für Helene Fischer. Denken wir an Siegfried und Roy, die hatte auch keiner auf dem Schirm, was die Beiden mit ihrer Zaubershow erreicht haben. Sie waren die größten Stars ins Las Vegas. Und sowas kann man auch mit Helene Fischer hinkriegen. Warum nicht? Ich bin ein großer Fan von Ausprobieren. Es gibt so viele Träumer in dieser Branche, die immer sagen, ja irgendwann und dann ist es irgendwann zu spät. Aber, wenn man an sich glaubt und auch diese Fähigkeiten hat, warum nicht. Und ihr Manager Uwe Kanthak ist ja ein gewiefter, erfahrener Mann, der auch internationale Kontakte hat, um da auch was rauszuholen.

Schlager.de: Helene ist 37 Jahre alt – relativ alt für das, was sie vorhat?

Markus Krampe: „Sie startet ja nicht bei Null. Wenn es so wäre, ich fang jetzt an zu singen und will den amerikanischen Markt erobern, da würde ich auch sagen, das ist jetzt ein bisschen schwierig. Aber Helene Fischer hat mit so vielen internationalen Stars gesungen. Sie hat ihre eigene Show und  alle waren immer von ihr begeistert, dass es jemanden so Gutes in Deutschland gibt. Ausserdem Show ist Show! Man guckt immer nach Amerika und denkt, da ist alles so groß, aber im Endeffekt kochen die auch alle nur mit Wasser.“

Schlager.de: Was ist, wenn das schief geht? Werden ihre deutschen Fans ihr den Ausflug verzeihen? 

Markus Krampe: „Wenn man es drüben versucht und es klappt nicht, dann hat man es wenigstens versucht. Ich glaube, wenn sie dann wieder mit deutschen Schlagern kommt, die so sind wie ihre bekannten Songs, dann werden alle wieder vor der Bühne stehen und jubeln und ihre Alben kaufen. Wenn ich ihr Manager wäre, würde ich ihr auch dazu raten. Sie ist 37, wenn nicht jetzt, wann dann?“

Schlager.de: Das ist dann aber auch die Entscheidung gegen Familie und für die Karriere?

Markus Krampe: „Ich kenne ihre private Planung nicht, aber es gibt genug Beispiele, wo die Künstlerinnen älter waren, als sie ihre Kinder bekommen haben. Vielleicht ist das jetzt so eine Zeit, wo man sich entscheiden muss, Kinder oder Karriere, aber nichts ist ausgeschlossen. Ich wünsche ihr alles Glück mit ihrem Lebenspartner.“

Helene Fischer: Konzert-Sensation

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