Freddy Quinn ist eine absolute Legende im Schlager. Der gebürtige Österreicher schaffte es mit Klassikern wie „Junge, komm bald wieder“ oder „Heimweh“ auf Platz eins der deutschen Hitparade. Heute hört man kaum etwas von dem Musiker. Seine letzten Auftritte liegen schon einige Zeit zurück. Unter anderem ging der Wahl-Hamburger vor zwei Jahrzehnten auf große Deutschland-Tour. Bei einem Auftritt hat er sogar ein Kamera-Team ausgesperrt…
„Lieder, die das Leben schrieb“ – so hieß Freddy Quinns unvergessene Konzert-Tour im Jahr 2002. Der WDR hat damals ein Kamera-Team losgeschickt, um zu filmen, wie der Superstar hinter den Kulissen tickt. Unter anderem quatschte der Musiker mit Bühnenbauern auf Türkisch und schimpfte gleichzeitig über seine unordentliche Garderobe, die er sogar als „Dreckloch“ bezeichnet haben soll.
Fans sorgten für tolle Stimmung in Köln
Gut 1.700 Zuschauer haben sich damals auf diesen besonderen Auftritt im Kölner Musical-Dome gefreut. Im Foyer schwelgten sie in Erinnerungen, brachten Bravo-Hefte aus den 50ern mit und freuten sich auf ein tolles Konzert mit ihrem Idol, das vor dem Auftritt sichtlich nervös wirkte. Freddy Quinn holte kurz Luft und betrat seine Bühne.
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Freddy Quinn: Der WDR musste draußen bleiben
Allerdings durften sich nicht alle diesen Auftritt anschauen. Dem Kamera-Team war es nicht gestattet, die Performance aufzuzeichnen. „Freddy Quinn will nicht, dass während des Konzerts gefilmt wird. Das lenke ab. Andere müssen auch draußen bleiben“, heißt es im Doku-Film „Hier und heute – Freddy kommt“.
Das ausgesperrte Kamera-Team musste die Zeit während des Konzerts totschlagen und besuchte daraufhin den Hausmeister im Backstage-Bereich. Dieser saß ganz gemütlich in seiner Kammer, laß eine Zeitung und sagte: „Einer muss ja hier die Stellung halten, wenn was passiert“. Zum Glück passierte nichts. Nach zweieinhalb Stunden endete das Event. „Es war herrlich“, schwärmte eine Frau, die einfach nur strahlte. Schade, dass das WDR-Team diesen Auftritt nicht filmen durfte…