Obwohl Freddy Quinn gebürtig aus Wien stammt, spielte in seinem Leben eine andere Stadt eine große Rolle. In Hamburg fühlte sich der Musiker pudelwohl. Die Perle im Norden Deutschlands ist für den Hafen weltbekannt. 2004 sorgte der Musiker im Rahmen des Hafengeburtstages für Aufsehen, indem er einen Weltrekord aufstellte. Doch dieser spektakuläre Plan sorgte auch für mächtig Kritik. 

Freddy Quinn konnte nicht nur die Charts stürmen – der Musiker wollte sich auch im „Guinness-Buch der Rekorde“ eintragen lassen. 2004 – im Rahmen des Hamburger Hafengeburtstags – stellte er mit mehr als 88.000 Teilnehmern den größten Chor der Welt auf. Die gigantische Menschenmasse sang damals den Song „La Paloma“.

Hamburg gegen Dresden – Quinn gegen Fischer

Der gelungene PR-Coup für die Stadt Hamburg machte eine bestimmte Person nicht ganz glücklich. Die 2020 verstorbene Chorlegende Gotthilf Fischer meinte damals, dass er 1990 in Dresden mit mehr als 140.000 Menschen gesungen habe. Eine Anzahl, die Freddy Quinns Weltrekord knapp verdoppeln würde.

[articleboxes label=“Großes Schlager.de-Jahresvoting 2021″ ids=“90545;172319;172319″ titles=“Bester Sänger, Bester Sängerin, Bester Newcomer“]

Streit in den Medien

Kurz nach der rekordverdächtigen Geburtstagsfeier gab es eine heftige Auseinandersetzung in den Medien. „Ist mir doch wurscht, was Herr Fischer da behauptet“, meinte der Schlagersänger. Fischer konterte daraufhin in einer ZDF-Sendung: „Ich kann eigentlich nur darüber lachen, aber jetzt melde ich meine Geschichte an, dass wir da vielleicht ins Buch kommen. […].“ Ob Fischer mit seiner Anmeldung Erfolg hatte, ist nicht bekannt. Übrigens: Der Weltrekord für den größten Chor wurde 2011 in Indien gebrochen. Knapp 120.000 Menschen kamen dabei zusammen.