Frank Zander will nicht mehr: Er macht Schluss mit den großen Auftritten. Nie wieder Waldbühne. Aber sein Sohn verrät Schlager.de: „Er macht nicht Schluss. Es wird nur kleiner.“
50 Jahre Bühne: Frank Zander („Hier kommt Kurt“) ist Kult. Auf dem „SchlagerOlymp“ in Lübars (12. August) wird er sein letzten GROSSES Konzert geben. Eine Zesur. Die Frank Zander sich reiflich überlegt hat. „Hin und her. Her und hin. Das Für und Wider abgewogen“, sagte er zu, „B.Z.“. „Dann habe ich entschieden, ich schließe damit ab, wenn es am schönsten ist. Vor kurzem durfte ich vor 22.000 Menschen in der Waldbühne auftreten. Jetzt am Samstag singe ich noch einmal vor rund 10.000 Fans. Das ist wirklich ein würdiger Abschluss.“
[articlequote quote=“Auf einer kleinen Bühne kann ich dem Veranstalter mal zurufen: ‚Bring‘ mir mal ’n Bier.‘ Auf einer großen Bühne geht das nicht.“ copyright=“Frank Zander“]
Frank Zanders Sohn Marcus Zander erklärt, was dahinter steckt. Er zu Schlager.de: „Frank hat mal gesagt: ‚Auf einer kleinen Bühne kann ich dem Veranstalter mal zurufen: ‚Bring‘ mir mal ’n Bier. Auf einer großen Bühne geht das nicht.‘ Er braucht den direkten Kontakt zu den Menschen. Er will Hände schütteln können, mit ihnen reden können.“
Frank Zander: Ein Riesen-Event wird bleiben – bis zum Tod
Beim letzten großen Konzert in der legendären Berliner Waldbühne habe sein Vater gemerkt, wie sehr ihm das fehle. Marcus Zander: „Außerdem hat er natürlich auch ein bisschen Angst davor, mal den Text zu vergessen. Im kleineren Rahmen kann Frank das dann anders machen, dem Publikum sagen, ‚Hey, kommt. Jetzt singt ihr mal mit mir weiter.‘ Damit sind also die großen Konzerte vorbei. Aber nicht die kleinen. Es ist definitiv nicht Franks Abschied.“
Ein Riesen-Event wird aber bleiben: Frank Zanders traditionelles Weihnachts-Essen für Obdachlose in Berlin (seit 1995). Marcus Zander: „Das ist ganz klar: Das wird er machen, bis er mal nicht mehr ist. Da kennt er auch jeden, kann mit jedem reden, der Lust drauf hat.“ Ein Frank Zander tritt nicht einfach ab. Schließlich hat er ja selbst gesungen: „Ich bin der Ur-Ur-Enkel von Frankenstein …“