Meint sie damit Florian Silbereisen als „Traumschiff“-Kapitän? In einem Interview kritisiert Schauspielerin Katerina Jacob Quereinsteiger, die nicht mal den Beruf gelernt hätten.
Die renommierte Schauspielerin Katerina Jacob („Polizeiruf 110“) äußert ihren Unmut über die Veränderungen im Schauspielbereich, insbesondere im Zusammenhang mit Influencern, Models und anderen Quereinsteigern. In einem Interview mit der dpa macht die 65-Jährige deutlich, dass sie sich bei manchen Dreh-Erlebnissen ärgere: „Ich habe mit Leuten zu tun, die nicht einen geraden Satz sagen können.“ Jacob betont, dass sie die Entwicklung in ihrem Beruf bedauerlich finde und erklärt, dass alles sich so sehr verändert habe.
Florian Silbereisen & Co. am Jacob-Pranger
Die Schauspielerin unterstreicht die Bedeutung von Ausbildung in diesem Bereich. „Man müsse diesen Beruf lernen“, so Jacob. Dass dabei gleich an das ZDF-Kultformat „Traumschiff“ gedacht wird, ist naheliegend. Seit 2019 verkörpert Schlagersänger und Showmaster Florian Silbereisen den Kapitän Max Parger, der auch noch 2024 an Bord sein wird.
[articlequote quote=“Es bringt gar nichts. Es bringt null“ copyright=“Katerina Jacob“]
Und, tatsächlich – Jacob zur Deutschen Presse Agentur: „Wie kann es sein, dass ein Format wie das ‚Traumschiff‘ so in den Boden gestampft wird? Sein Erfinder Wolfgang Rademann rotiert im Grabe ohne Ende. Früher war das die Crème de la Crème des deutschen Schauspiels. Und inzwischen sind es Influencer, Moderatoren und Models. Nur, weil man Quote machen möchte. Und es bringt gar nichts. Es bringt null“, schimpft Katerina Jacob.
Jacob kritisiert die Produzenten, die diese Entwicklung zulassen, und betont, dass es nicht angehe, dass „Reality-Stars“ sich einbilden, Schauspieler werden zu können. Sie vergleicht dies mit dem Beispiel eines Friseurs, der nicht einfach behaupten könne, ein Friseur zu sein, ohne die notwendige Ausbildung. Ihrer Meinung nach liegt die Verantwortung bei den Produzenten, die solche Praktiken zulassen.