So schwach startete eine Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ noch nie! Nachdem Dieter Bohlen und RTL sich im letzten Jahr voneinander getrennt haben, sinken die Quoten seiner Formate im freien Fall. Nachdem das Supertalent bereits katastrophale Zuschauerzahlen verzeichnete, setzt sich der Negativtrend nun fort.
Nur 2,65 Millionen Menschen sahen gestern den Staffelauftakt der Castingshow. Damit landete die Show erstmals seit 19 Jahren unter der 3-Millionen-Marke. Zum Vergleich: Im letzten Jahr startete DSDS auf einem Dienstag und erreichte noch 3,25 Millionen Menschen. 2020 waren es noch 3,86 Millionen.
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DSDS: Kann Florian Silbereisen die Show noch retten?
Abgesehen von der Quote, bekam die Show im Netz relativ positives Feedback. Das Castingformat, welches sonst durch skurrile Kandidaten und die Sprüche des Poptitans Bohlen einen gewissen Unterhaltungsgrad besaß, wirkt nun deutlich fokussierter auf wirkliche Talente. Die Jury hat mit Florian Silbereisen eine Person gefunden, um die gerade in TV-Deutschland keiner herumkommt. Omnipräsent feiert er Schlagerpartys im Ersten, sticht auf dem Traumschiff in See und urteilt jetzt noch als neuer Chefjuror noch über die Kandidaten bei DSDS.
Zugegeben, seine Jurykollegen Ilse DeLange und Toby Gad sind wirklich richtige und auch erfolgreiche Personen in der Musikindustrie. Jedoch sind beide in Deutschland noch relativ unbekannt und nicht gerade die Publikumsmagneten. Das spiegeln sicherlich auch die Quoten wieder. Anstatt einfach so weiterzumachen, hätte man dem Format vielleicht doch lieber eine Pause schenken sollen. So hätte man das Konzept nochmal völlig neu überdenken können. Nun sind wir beim Henne-Ei-Problem: Die Show hat sich geändert, ist freundlicher geworden. Der RTL-Zuschauer ist jedoch geblieben.
Fakt ist: Jetzt kann nur noch Florian Silbereisen die Castingshow retten. Entweder führt er sie zurück in die guten Zeiten oder er beerdigt das Format. Es gibt eben nur diese zwei Extreme.