Florian Silbereisen war seinem TV-Arbeitgeber bislang teuer und lieb – Doch jetzt ist er mit seinen „Feste“-Show ZU teuer. Der MDR tritt auf die Kostenbremse. Und droht mit Maßnahmen.
Erfolg ist kein Blanko-Schein: Das muss nun auch Florian Silbereisen (42) erfahren, seit 25 Jahren mit den von Carmen Nebel geerbten „Feste“-Shows Aushängerschild des pr0duktionsverantwortlichen MDR, der ARD. In einer Gesprächsrunde mit Journalisten betonte MDR-Intendant Ralf Ludwig jetzt zwar, dass man die Schlager-Showreihe mit Moderator Florian Silbereisen im Ersten langfristig erhalten wolle. Allerdings seien die Kosten für den MDR zu hoch.
Florian Silbereisen – MDR stößt an Grenzen
Die erste einschneidende Maßnahme: Der MDR, der in den nächsten vier Jahren 160 Millionen Euro in vielen Bereichen einsparen muss, sendet in seinem Regionalprogramm im laufenden Jahr keine zusätzlichen eigenen Silbereisen-Shows mehr. Zudem will man bei der ARD (für die „Feste“-Reihe federführend zuständig) die Kosten innerhalb der ARD-Anstalten stärker umverteilen. MDR-Intendant Ralf Ludwig sagte im Gespräch mit Journalisten: „Diesen bisherigen Sockelbetrag, den der MDR für die ‚Feste‘ gezahlt hat, können wir für die Zukunft als MDR nicht mehr leisten.“ Zu den Kosten- und Vertragsdetails schweigt der MDR auch weiterhin.
[articlequote quote=“Ich bin der Meinung, dass die erfolgreichen Shows mit Florian Silbereisen dem Ersten erhalten bleiben sollten.“ copyright=“MDR-Intendant Ralf Ludwig“]
Ludwig über die Zukunft der Silbereisen-Showreihe: „Ich bin der Meinung, dass die erfolgreichen Shows mit Florian Silbereisen dem Ersten erhalten bleiben sollten.“ Eine Erklärung des guten Willens. Mehr nicht. Immerhin: Für das Jahr 2025 und darüber hinaus befinde man sich in den Gesprächen. In 2024 laufen im Ersten fünf „Feste“-Shows. Der Vertrag mit Florian Silbereisen endet Dezember 2024.