Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher hat in dieser Woche seine Liebe zum Franzosen Étienne öffentlich gemacht. Damit outete er sich als offiziell. Ein mutiger Schritt! Findet auch Schlagerstar Eloy de Jong. Der Schlagerstar musste jahrelang sein Privatleben geheim halten und fühlte sich wie im Gefängnis…
Wenn einer Ralf Schumacher versteht, dann ist es Eloy de Jong. Der Sänger, der früher in der Boyband „Caught in the Act“ erfolgreich war, musste sich selbst auch jahrelang verstecken.
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Eloy de Jong: Karriere vor Liebe
„Möchtest du Teil von Caught in the Act bleiben oder eine Beziehung mit Carlo führen?“, habe man Eloy de Jong damals gefragt. Ein Ultimatum, was ihm bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Eloy entschied sich für die Karriere. Sein Herz allerdings zerbrach. Jahrelang musste er als Kopf der Boyband gegen die Liebe kämpfen. „Ich musste den Mädchenschwarm spielen, um den Erfolg nicht zu gefährden. Das war ein Albtraum für mich“, so Eloy zur BILD.
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In den 1980er- und 1990er-Jahren gab es nur wenige Menschen, die ihre sexuelle Orientierung öffentlich auslebten, was es für Eloy umso schwieriger machte, sich selbst zu akzeptieren und sich anderen gegenüber zu öffnen. Er fühlte sich wie im Gefängnis. Eine belastende Situation für den sonst so lebensfrohen Sänger. „Ich lebte immer mit der Angst, dass eines Tages alles auffliegen könnte und glaubte damals, dass das alles schnell vorbei gewesen wäre, hätten sie das gewusst. Das hat nicht dazu beigetragen, ein selbstbewusster Mensch zu werden.“ Als dann seine damalige Beziehung zu einem anderen Boyband-Mitglied öffentlich wurde, war das für ihn ein „Befreiungsschlag“.
Eloy zum Outing von Ralf Schumacher
Das Outing von Formel-1-Legende Ralf Schumacher ist daher für Eloy ein mutiger Schritt: „Vor allem in Bereichen, in denen man mehr Aufmerksamkeit zieht“, sagt Eloy jetzt der BILD. „Ob das im Showgeschäft ist, im Sport, im Geschäftsleben oder in der Politik. Es fehlt an positiven Vorbildern, an denen man sich orientieren und ausrichten kann. An Menschen, die sich trauen, denen es egal ist, was andere sagen. Mit Stephen war ich damals der erste Boyband-Junge, in England hat sich im letzten Jahr ein Profifußballer geoutet und jetzt gibt es den ersten Formel-1-Fahrer. Das brauchen wir!“
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Für Eloy ist es dennoch heute nicht so, wie es sein sollte: „Sicher hat sich viel getan in unserer Gesellschaft, vielen ist es egal, ob man schwul oder hetero ist.“ Dennoch gibt er zu: „Bis heute kann ich in Holland nicht Hand in Hand mit meinem Partner Ibo gehen, ohne dabei mit Bemerkungen oder sogar Beleidigungen rechnen zu müssen.“ Er würde sich freuen, wenn es wirklich irgendwann überall völlig egal ist, wen man warum liebt. Wie recht er hat…
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