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Eloy de Jong: Erstmals spricht er über sein Schicksal

Eloy de Jong. Anfang der 90er war er der Sonnyboy der Boyband „Caught in the Act“. Der Erfolg setzte sich auch solo fort: 2018 landete er ein Nummer 1-Album. Was bis jetzt keiner wusste: Eloy ist unheilbar krank …

© Brigitte Dummer / Schlager.de

Eloy de Jong im großen Schlager.de-Interview

Eloy de Jong. Anfang der 90er war er der Sonnyboy der Boyband „Caught in the Act“. Der Erfolg setzte sich auch solo fort: 2018 landete er ein Nummer 1-Album. Was bis jetzt keiner wusste: Eloy ist unheilbar krank …

Was ist nur mit mir los? Eloy de Jong (50) stellte sich diese Frage immer wieder, fand jedoch lange Zeit keine Antwort. Heute weiß der Sänger: „Ich bin krank. Unheilbar krank.“

Zum ersten Mal spricht er in „Neue Post“ darüber, was ihn so lange belastet hat. „Mein Kopf ist wie eine Achterbahn“, erzählt Eloy de Jong, der zuletzt auch in Andrea Kiewels neuer Show „Kiwis große Partynacht“ (Sat.1) zu sehen war. Eloy hat ADS, das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom.

Eloy de Jong – Sein Kopf gibt einfach keine Ruhe

„Bei mir kommt viel mehr rein als bei anderen Menschen: Was ich höre, was ich sehe, ist zehnmal stärker als bei anderen Menschen.“ Manches Mal ist der Niederländer verzweifelt an all den Eindrücken, die ihn so sehr belastet haben. Lange Zeit dachte er, es läge allein an seiner Unzufriedenheit, dass einfach keine Ruhe in seinem Kopf herrscht.

Eloy de Jong: „Dann gab es irgendwann diesen Moment, als ich schon mit meinem Mann Ibo zusammen war und unsere Tochter Indy bereits auf der Welt war. Eigentlich war ich rundum zufrieden mit meinem Leben. Doch in meinem Kopf war immer weiter die Hölle los. Und ich habe mich gefragt: ‚Warum ist es denn immer noch nicht ruhig in meinen Gedanken?'“

Ich nehme Medikamente dagegen: viermal pro Tag eine Tablette.

Eloy de Jong

In seiner Heimatstadt Utrecht ließ sich der Schlagerstar von den Ärzten gründlich auf den Kopf stellen. Dann die Diagnose: ADS. Eloy de Jong: „Ich nehme Medikamente dagegen: viermal pro Tag eine Tablette. Ich habe meinen Kopf immer verglichen mit einer Achterbahn – oder auch Autobahn. Früher war sie immer vierspurig. Es war wahnsinnig viel los. Wenn ich die Medikamente nehme, ist sie einspurig. Ich kann mich viel besser fokussieren.“

Die Tabletten helfen. Aber heilen können sie Eloy nicht. Eloy: „Sie sind nur eine Unterstützung, um sich besser zu fühlen. Wegen meiner Krankheit brauche ich immer mal wieder ein paar Tage frei, um in meinem Kopf wieder Ruhe zu finden. Das wird für immer so bleiben.“ Aber heute fühlt sich sein Leben endlich nicht mehr so unerklärlich schwer an.