Diese Dämonen werden ihn ein Leben lang begleiten.
Am Wochenende wurde bei DJ Ötzi (53), der gebürtig Gerhard „Gerry“ Friedle heißt, beim „Kölner Treff“ ein wunder Punkt getroffen. Plötzlich verliert der Schlagerstar die Fassung. Der Grund: seine düstere Vergangenheit mit seiner Familie.
„Ich muss mich jetzt fangen“
Nach seiner Geburt gab Ötzis Mutter ihn an eine Pflegefamilie ab. Doch auch, wenn er zwischenzeitlich bei seinen Großeltern aufwuchs, konnte er keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Immer wieder haute er von dort ab, war dann zeitweise obdachlos. Auf diese üble Zeit angesprochen, kommt der sonst so selbstbewusste Musiker ins Stottern. „Hast du eine gute Bezugsperson gehabt in deiner Kindheit, wo du dich richtig wohlgefühlt hast?“, fragt ihn Moderatorin Susan Link (47) in der Talkshow.
Darauf scheint Ötzi erstmal keine Antwort zu haben. Doch Susan Link lässt nicht locker und hakt nach: „Die Oma vielleicht? War’s die Oma?“. Er antwortet knapp mit „Ja“, ringt allerdings mit der Fassung.
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„Diese Frage ist schwierig“
Nach ein paar Momenten erklärt DJ Ötzi: „Ich habe so schön Frieden schließen können mit meiner ganzen Vergangenheit.“ Aber: „Diese Frage ist schwierig – ganz schwierig“. Susan Link bohrt weiter, wodurch der Musiker noch nervöser wird. Als die WDR-Moderatorin eine neue Frage stellt, sucht er wieder nach Worten: „Ja, ich muss mich jetzt fangen. Diese Geschichte …“ Er pausiert erneut und entschuldigt sich für sein Stottern.
Jetzt merkt auch Link, dass die Frage den Musiker getroffen hat: „Ich wollte das gar nicht aufbringen, entschuldige.“ Doch Ötzi will alles nicht so stehen lassen, versucht seinen emotionalen Auftritt zu erklären. „Diese Frage war jetzt grad für mich so strange, weil: ‚Wer hat auf dich geschaut?‘ Natürlich die Oma, aber ich hab mich da nicht wohlgefühlt, wo ich war.“ Und weiter: „Ich sage auf diese Frage: Danke, dass es so war, wie es war, aber es ist schwierig.“
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