Dieter Bohlen UND DSDS gehen weiter: Nachdem der Sender (RTL) das verkündet hatte, gab es einen Sturm der Entrüstung. RTL versucht nun, Monate später, zu erklären, warum Bohlen trotz seines Sexismus-Skandals bleiben darf.
Riesen-Eklat bei der vergangenen Jubiläumsstaffel der Castingshow, nachdem Dieter Bohlen abwertend gegenüber Kandidatin Jill Lange hergezogen hatte. Zahlreiche Promis, darunter auch seine DSDS-Jury-Kolleginnen Leony und Katja Krasavice, wandten sich von Dieter Bohlen ab, nahmen ihn sogar verbal unter Beschuss. Warum RTL an seinen langjährigen Juroren trotzdem festhält?
Dieter Bohlen soll sowas wie der Kölner Dom sein
Jetzt der seltsame Erklärungsversuch von Programmgeschäftsführerin Inga Leschek im Interview mit dem Medienmagazin „DWDL“: „RTL ist so viel mehr als Dieter Bohlen, der von unserem Publikum übrigens geliebt wird. Für viele Menschen da draußen ist DSDS mit Bohlen verbunden wie der Dom mit Köln.“
[articlequote quote=“Manche Kehrtwende (war) zu kurz gedacht.“ copyright=“Inga Leschek (RTL)“]
Gerade weil die RTL-Zuschauer Dieter Bohlen, der sich angeblich selbst nie infrage stellte, lieben würden, ist für Leschek „manche Kehrtwende zu kurz gedacht“, wie sie behauptet. Leschek weiter: „Natürlich muss man es im Blick haben, wenn über das Ziel hinausgeschossen wird. Aber RTL braucht Ecken und Kanten. RTL ist nicht mehr RTL, wenn wir es weichgespült versuchen.“ Was weichgespült mit Moral zu tun hat, erklärte Leschek nicht.