Die Kelly Family hat in den letzten Jahrzehnten einiges erlebt. So viel, dass es wohl für ganze Serien reichen würde. RTLZWEI zeigt in fünf Folgen die Doku „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“ (montags, 20.15 Uhr) und begleitet die Geschwister auch zum Grab ihres Vaters Daniel Kelly (†). Er starb im August 2002 im Alter von 71 Jahren an den Folgen seines dritten Schlaganfalls.
„Wir haben uns versöhnt vor seinem Tod“
Das Verhältnis zu ihrem Vater Daniel „Dan“ Kelly war nicht immer leicht. Doch kurz vor seinem Tod vergaben sie einander. Jetzt wieder das Grab in Irland in der Grafschaft Cork zu besuchen, war für alle nicht leicht. „Vieles kommt hoch – emotional, was man früher erlebt hat. Oder Erinnerungen werden wach, an die man sich nicht erinnern möchte“, so Patricia Kelly (52), die vor einigen Monaten ehrlich über Existenzängste sprach. Sie erinnert sich vor allem an die Beerdigung und die Zeit vor seinem Tod: „Papa war die letzten sechs Monate in einer Wohnung neben meiner und ich habe mich um ihn gekümmert, zusammen mit anderen Geschwistern. Wir haben ihn gepflegt Tag und Nacht.“ Sie ergänzt: „Wir haben uns versöhnt vor seinem Tod. Das war für mich ganz wichtig.“
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Die Kelly Family: In der Trauer vereint
In Irland beerdigt zu werden, war der Wunsch des Vaters. Er hatte sich diesen Ort ausgesucht, weil dort seine Vorfahren gelebt haben. Mit ihm im Grab liegt sein Sohn Daniel Junior, genannt „Danny“, der im November 2017 im Alter von 59 Jahren starb. „Als unser Bruder Daniel gestorben ist, waren wir auch in Irland … die meisten von uns waren da. Es ist selten, dass wir gemeinsam zum Grab unserer Eltern pilgern“, so Patricia. Die Mutter der Geschwister, Barbara Ann Kelly (†), die 1982 ihre Augen für immer schloss, wurde in Spanien begraben. Dort wohnte die Familie damals und erlebte in dem Land ihre glücklichste Zeit.
Ein schwerer Gang
Kathy Kelly (59) fehlte beim Besuch der Grabstätte. Sie entschied sich dagegen, ihre Geschwister zu begleiten. Sie sagt: „Ich habe sehr hart daran gearbeitet, Frieden mit ihm zu schließen.“ Für sie ist der Friedhof ein besonderer Moment der Nähe: „Bestimmte Dinge möchte ich nicht vor der Kamera zeigen. Das ist für mich etwas Persönliches.“