Es war ein un
erwarteter Moment bei der „Schlagernacht des Jahres“ in Berlin: Mitten während seines Auftritts polterte Bernhard Brink los: Nachdem erst Gesundheitsminister Karl Lauterbach sein Fett wegbekam, bezeichnete der Schlagersänger anschließend den russischen Präsidenten Wladimir Putin als „Arschloch“. Die Show wurde vom Fernsehsender rbb aufgezeichnet. Doch TV-Zuschauer werden dieses Statement nie zu sehen bekommen.
Bernhard Brink: Video geht viral
Wenige Stunden nach dem Auftritt von Bernhard Brink wurde von einem Zuschauer ein Ausschnitt seiner deutlichen Ansage auf Youtube veröffentlicht. Das Video machte im Netz schnell die Runde. Während seine deutlichen Worte vor Ort gut angekommen sein sollen, gab es im Internet einige entsetzte Stimmen. Bernhard Brink äußerte sich zu seinem Rundumschlag gegenüber Schlager.de am Montag im Interview. Seine Aussagen waren für uns völlig nachvollziehbar – in vielen Punkten traf der Sänger den Nagel auf dem Kopf. Doch wie handhabt der rbb nachträglich die Situation?
Bernhard Brink: Sender äußert sich
Wie in jedem Jahr zeichnete der rbb „Die Schlagernacht des Jahres“ in der Waldbühne Berlin auf. Auf Nachfrage von Schlager.de teilte man mit, dass die Aussagen von Bernhard Brink nicht im TV zu sehen sein werden – aus produktionstechnischen Gründen. Eine Unternehmenssprecherin teilte mit: „Der rbb zeigt einen Zusammenschnitt der Schlagernacht am Freitag, 24.6. um 20.15 Uhr im rbb Fernsehen. Da die Sendung auf 90 Minuten begrenzt ist, zeigen wir nicht alle Auftritte vollständig, sondern treffen eine Auswahl. Wer in den letzten Jahren die Aufzeichnungen schaute, weiß: Jegliche Dialoge der Künstler während ihrer Auftritte werden ohnehin rausgeschnitten. Völlig unabhängig davon, was gesagt wurde. Verständlich, denn die Highlights aus solch einer langen Show rauszufiltern, ist eh schon sehr schwer.