Andrea Jürgens, wir vermissen Dich! Am 20. Juli 2017 verstarb die beliebte Schlagersängerin – und das gerade einmal mit 50 Jahren. Die Musikerin aus dem Ruhrpott war mehr als nur eine Sängerin, die ab und an Erfolge verzeichnen konnte – sie war ein Fan-Liebling mit einer ganz besonderen Nähe zu ihren Anhängern. 

„Andrea Jürgens war ein herzensguter Mensch“, erinnert sich ein ehemaliger Wegbegleiter im Gespräch mit Schlager.de. Die sympathische Sängerin erlag vor genau fünf Jahren einem Nierenversagen und hat seitdem eine riesige Lücke in der Branche hinterlassen.

Andrea Jürgens: Der Kinderstar, der ganz Deutschland berührte

Bereits am Anfang ihrer Karriere rührte Andrea Jürgens ein Millionenpublikum zu Tränen: Im Alter von nur zehn Jahren besang das kleine Mädchen in dem Lied „Und dabei liebe ich euch beide“ die Trennung von Mama und Papa. Mit ihrer engelsgleichen Stimme brachte sie die Geschichte sogar so authentisch rüber, dass alle dachten, ihre Eltern seien wirklich getrennt. Ein Missverständnis! Jürgens landete mit dieser Debüt-Single 1977 direkt auf Platz vier der deutschen Hitparade. Ein neuer Star war geboren.

Andrea Jürgens: Auf Augenhöhe mit ihren Fans

Trotz der anhaltenden Erfolge mit weiteren Liedern wie „Ich zeige dir mein Paradies“, „Japanese Boy“ und „Mama Lorraine“ blieb Andrea Jürgens immer auf dem Boden der Tatsachen. Genau das schätzten auch ihre Fans an der Musikerin aus dem Ruhrgebiet. „Ihre Anhänger konnten sich sehr gut mit Andrea identifizieren. Sie war schlichtweg eine von ihnen“, betont der ehemalige Wegbegleiter. Abseits der Bühne musste die Sängerin jedoch einige private Rückschläge verkraften, die immer wieder von der Presse aufgegriffen wurden: Der Tod ihrer Mutter und ihres Bruders, zwei schmerzhafte Trennungen sowie ihr unerfüllter Kinderwunsch. Alles Probleme, in die sich auch ihre Fans hineinversetzen konnten – und das bis heute.

Andrea Jürgens: Fanclubleiter besucht regelmäßig ihr Grab

Apropos Fans – mit diesen hatte Andrea Jürgens stetig engen Kontakt. Sie wusste schließlich, wem sie ihren Erfolg zu verdanken hatte. „Andrea pflegte eine sehr innige Beziehung mit ihrem Fanclubleiter. Er unterstützte sie bis an ihr Lebensende und besucht regelmäßig ihr Grab“, weiß der Wegbegleiter, der mit Schlager.de gesprochen hat. Eine rührende Geschichte, die zeigt, wie sehr derartige Star-Fan-Verhältnisse in dieser heutigen, schnelllebigen und auf Erfolg getrimmten Schlagerwelt fehlen. Genau das macht Andrea Jürgens auch fünf Jahre nach ihrem Tod zu einem echten Schlager-Phänomen.