Antonia Kubas kennt die Schlagerbranche wie ihre Westentasche. Als PR-Agentin betreut sie seit vielen Jahren deutsche und internationale Künstler*Innen und Bands wie zum Beispiel Helene Fischer, Shakira, Miley Cyrus, Gianna Nannini, Beyoncé oder auch Roland Kaiser. Doch ihre heimliche Liebe ist das Singen. Sie ging sogar mit Matthias Reim auf Tour. Schlager.de hat mit der Berlinerin über dieses Doppelleben gesprochen. Dabei hat sie uns verraten, welche Träume sie hat und welche Tipps sie für Newcomer hat…
Liebe Antonia, Du warst in der Band von Matthias Reim – bist sogar mit ihm auf Tour gegangen. Habt Ihr noch Kontakt?
„Ich habe auf jeden Fall noch zu ihm und auch zu den Jungs aus seiner Band Kontakt, wenn er in Berlin ein Konzert spielt und ich gerade da bin, dann gehe ich auch immer gerne hin.“
Antonia mit Matze Reim auf der Bühne – als Backgroundsängerin in seiner Band © Antonia Kubas privat
Du schreibst Deine Songs selbst – zeigst Du Matze Deine Songs vorher?
„In Sachen Songwriting ist er absolut ein Vorbild für mich, aber wir arbeiten in diesem Bereich nicht zusammen. Daher zeige ich ihm meine Songs jetzt nicht vorher. Ich schreibe ja aber auch für andere, zum Beispiel ist auf dem aktuellen Ben Zucker Album ‚Heute Nicht!‘ ist der Song ‚Mein Herz‘ von mir.
Vielleicht biete ich Matthias auch mal einen Song von mir an (lacht), das wäre natürlich das Größte für mich, wenn er den dann vielleicht nehmen würde oder wir mal zusammen schreiben würden.“
Matthias Reim privat
Wie ist denn der Matze so abseits des Rampenlichts?
„Matthias ist ein großartiger Künstler und ein Supertyp! Ich mag auch sein neues Album sehr gerne, vor allem die Songs ‚Das Gute von morgen‘ und ‚Echte Helden‘! Die Zeit mit ihm auf Tour war großartig, die ganze Band war wie eine Familie und wir hatten wirklich viel Spaß zusammen. Auch musikalisch sind wir total auf einer Wellenlänge. Wir haben ähnliche Vorlieben, seine Songs sind anspruchsvolle Schlager, mit viel Gefühl, aber auch mit rockigen Elementen und authentischen Texten. Was ich auf jeden Fall von ihm gelernt habe ist: Immer weitermachen, nie aufgeben und an sich selbst glauben! Seine Songs sind echte Geschichten aus seinem Leben und auch meine Songs sind alle autobiografisch.“
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Du betreust seit Jahren als PR-Profi diverse Künstler – hast Du einen Tipp für Newcomer?
„Heutzutage ist es wichtiger denn je in allen Bereichen aktiv zu sein, Songs schreiben, live spielen und auf den Social mMdia Kanälen aktiv sein. Gerade Social Media ist extrem wichtig, da man sich als Künstler mit seinem Publikum direkt und ohne Umweg connecten kann. Man braucht einen langen Atem, wichtig ist Authentizität, Disziplin und man muss an sich an glauben und sich nicht verbiegen lassen.“
Die schönsten Fehler der Welt
Wir kam denn Dein neuer Song „Die schönsten Fehler der Welt“ zustanden?
„Fehler haben ja auch immer etwas Gutes, denn mit jedem Fehler ist man eine Erfahrung reicher. Manche bereut man und über manche lacht man. In dem Song geht es um die Fehler, an die man sich gerne erinnert und über die man jetzt lacht. Es ist ein Rückblick auf alte Zeiten und ich habe mich zurück erinnert an all die Jugendsünden und die Verrücktheiten, die zur Selbstfindung gehörten.“
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Hast Du denn eine Jugendsünde?
„Ich bin z.B. mit 17 Jahren das erste Mal alleine mit einer Freundin in Italien gewesen und wir haben uns ohne Führerschein ein Auto gemietet. Wir fuhren durch Rom und landeten in einem der tausend Kreisverkehre, ich glaube ich bin gefühlt eine Stunde nur im Kreis gefahren, weil ich so eine Angst hatte rauszufahren (lacht), ich hatte ja keinen Plan, wie die Regeln sind. Aber hey, heute lacht man drüber und zum Glück ist damals nichts passiert.“