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Alfinito, Petry & Co.: Corona zwang sie in alte Jobs zurück

Corona macht auch vor den Schlagerstars nicht halt. Diese Stars haben sich beruflich einen Plan b aufgebaut.

Daniela Alfinito
Credit: © Susanne Kromm / Schlager.de

Die Corona-Pandemie treibt weiterhin ihr Unwesen und macht auch vor eigentlich erfolgreichen Schlagerstars nicht halt. Während fast alle Live-Auftritte und Events abgesagt werden, sieht sich so mancher von Existenzängsten geplagter Sänger immer mehr unter Druck. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, haben einige Stars ihren ganz persönlichen beruflichen Plan B entwickelt…

Daniela Alfinito: Schwester Daniela im Frühdienst

Daniela Alfinito, beispielsweise fühlt sich nicht nur auf der Bühne wohl. Seit einem Schulpraktikum mit 14 Jahren in einem Altenheim stand für die „Amigo“-Tochter fest, dass das Pflegen und Begleiten von Senioren in einem Heim ihre berufliche Erfüllung darstellt. Mittlerweile verfügt Alfinito über eine 29-jährige Berufserfahrung, zu der jetzt wieder weitere Monate oder Jahre hinzukommen könnten. Denn: Auch die 49-Jährige bekam die Auswirkungen von Corona deutlich zu spüren: „Als Sängerin war ich im Frühjahr 2020 quasi über Nacht arbeitslos, was die Live-Auftritte anging.“ Da erwies sich ihr gelernter Altenpfleger-Beruf als die Rettung. In Hungen, Hessen unterstützt die Schlagersängerin im Moment das örtliche Seniorenheim: „Zurzeit mache ich Frühdienst, kümmere mich hauptsächlich um die Schnelltests im Heim“, so die Musikerin. Ihr Promistatus ist hier völlig unwichtig, viel mehr zählt nach Alfinitos Aussage ein liebevoller Umgang mit den oft schon dementen Patienten. Als „Schwester Daniela“ versucht sie mitunter, den Kontakt zu den Angehörigen der Pflegebedürftigen zu organisieren, in Coronazeiten nicht gerade einfach. Das „Leben jeden Tag so schön wie möglich zu gestalten“ sei jetzt ihre Aufgabe. Und das erledigt Daniela Alfinito mit Herzblut.

[articleboxes label=“Großes Schlager.de-Jahresvoting 2021″ ids=“172319″ titles=“Bester Sänger, Bester Sängerin, Bester Newcomer“]

Achim Petry: Job an der Tankstelle

Nicht minder lobenswert ist Achim Petrys Einstellung. Der Sohn von Schlagergott Wolfgang Petry wollte auf keinen Fall als Sozialschmarotzer gelten. Daher entschied sich der Familienvater während des Lockdowns, einen Job an der Tankstelle anzunehmen. Seit geraumer Zeit ist der ausgebildete Veranstaltungskaufmann auch bei einer Firma für Eventüberdachungen untergekommen, die von Petrys Wissen profitieren. Papa Wolfgang lobt den Einsatz seines fleißigen Sohnes, der sich nicht auf finanziellen Reserven ausruhen möchte und arbeiten geht, „anstelle auf Geld vom Staat zu warten“, Achims schlimmster Vorstellung.

Eva Luginger: Zurück in den Kindergarten

Auch Eva Luginger griff wie Daniela Alfinito in diesen Krisenzeiten auf ihren alten Job zurück. Als gelernte Erzieherin betreut sie derzeit 25 Kinder in der Käfergruppe. „Bei dem letzten Konzert war fast die ganze Kindergartengruppe von mir dort. Sie haben meine Lieder auswendig mitgesungen. Das macht mich unsagbar stolz“, so die 33-Jährige. Positiver Nebeneffekt für Luginger: So kann man sich die Fans von morgen schon einmal heranziehen! Mittlerweile geht es für die Schlagersängerin zum Glück auch auftrittstechnisch wieder voran.

Julian Benz: Ab auf die Schanze

Für Sänger Julian Benz stand nach einem harten Corona-Jahr fest: „Noch so ein Jahr könnte ich nicht überstehen!“ Auch wenn sich der erfolgreiche 29-Jährige ums Finanzielle nicht allzu große Sorgen machen muss, geht Benz in Gelddingen lieber auf Nummer sicher: „Als Künstler schläft man ruhiger, wenn man nicht alles auf eine Karte setzt.“ Gesagt, getan! Der Party-Schlagersänger verbringt derzeit viele Stunden in seiner eigenen Skischule. Bereits als Kind konnte er sich für das Skispringen begeistern, jetzt profitiert Benz von dieser Leidenschaft aus Kindertagen. Nebenbei verdingt sich der Entertainer noch als Fitnesstrainer. Hoffentlich bleibt da überhaupt irgendwann wieder Zeit zum Singen!?

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