Helene Fischer ist ein Megastar im Schlager. Kaum eine Künstlerin hat dieses Genre derartig geprägt wie die Blondine. Allerdings war der Schlager nicht immer die Herzenssache von Helene. Die Sängerin zweifelte – es flossen sogar Tränen.
Die Karriere von Helene Fischer ist einfach nur beeindruckend: Insgesamt 12,6 Millionen Tonträger konnte die gebürtige Russin in ihrer Laufbahn verkaufen. Mit zahlreichen Alben landete sie auf Platz eins der Charts. Eine grandiose Bilanz, die sich absolut sehen lassen kann.
Helene Fischer: Plötzlich hatte ihre Mutter alles in der Hand
Sie hat eine klassische Musical-Ausbildung hinter sich, hörte privat am liebsten Popmusik. Wie also kam Helene Fischer zum Schlager? Schuld daran trägt in erster Linie ihre Mutter, wie der Schlagerstar in einem Interview mit der „Zeit“ verriet. Die schickte seiner Zeit gut 40 Demobänder ihrer Tochter an die großen Plattenlabels. Dafür gab Fischer ihrer Mutter einen „Freifahrtschein“, weil sie selbst nicht an den Erfolg des Tapes glaubte.
Helene Fischer: „Er wollte mich zum Schlager bringen“
Über Umwege landete das Band schließlich auf dem Schreibtisch von Uwe Kanthak, dem heutigen Manager von Helene Fischer. Der lud sie nach Frankfurt zum Gespräch ein – und dieses sollte das Leben Fischers komplett auf den Kopf stellen. „Ich bin ganz unbefangen zum Treffen am Frankfurter Flughafen gefahren und wollte einfach gucken, was auf mich zukommt“, erzählt Fischer. „Er hat ganz klar und deutlich gesagt, dass er sein Leben lang im deutschsprachigen Schlager zu Hause ist – und das auch für mich sieht.“
Tränen vergossen beim Gedanken an die eigene Karriere
Helene Fischer und Schlager? Wie sollte das zusammenpassen? „Ich hatte schon immer Popmusik gehört und gar keine Ahnung von Schlager“, so Fischer weiter. Sogar Tränen flossen, als sie erkannte, dass der Eifer ihrer Mutter plötzlich belohnt wurde. „Als ich merkte, dass ich mich entscheiden muss, war ich tatsächlich ein bisschen verzweifelt.“ Aber sie ergriff die Chance beim Schopfe, recherchierte, schaute sich TV-Sendungen an. Und so allmählich sprang der Funke über.
„Du kannst doch nicht Schlager machen“
Auch ihr damaliges Umfeld reagierte oft unverständlich auf Helene Fischers Entscheidung für den Schritt in die Schlagerwelt. „Du kannst doch nicht Schlager machen“, hörte sie des Öfteren. „Du hörst doch privat ganz andere Musik.“ Aber Fischer ließ sich davon nicht beeindrucken, probierte es aus – und siehe da, es klappte. Sehr gut sogar.