Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat alle Bürger angesichts der massiven Einschränkungen im Alltagsleben wegen der Coronakrise zur Solidarität aufgerufen. „Wir leben in einem sehr starken Land. Wir werden diese Situation bewältigen, wenn wir besonnen bleiben und aufeinander Acht geben“, so Spahn.
Die neuartige Atemwegserkrankung „Covid-19“ fiel im Dezember 2019 in China – genauer gesagt in Wuhan – auf. Im Januar 2020 entwickelte sich diese Krankheit in China zu einer Epidemie. Damit verbreitete sie sich weltweit. Der Ausbruch wurde durch das bis dahin unbekannte Coronavirus „SARS-CoV-2″ausgelöst. Am 30, Januar 2020 rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die internationale Gesundheitsnotlage aus – am 11. März dann eine Pandemie.
Deutschland ist ebenfalls betroffen
Im Januar 2020 bestätigte das Bayerische Gesundheitsministerium die erste Infektion in Deutschland. Der Patient steckte sich bei einer firmeninternen Schulung bei einer chinesischen Kollegin an. Diese habe vor ihrer Reise nach Deutschland Besuch erhalten – von ihren Eltern aus Wuhan. Man geht davon aus, dass die Infektion in Wuhan ihren Ursprung hat. Die Chinesin flog mit milden Krankheitszeichen nach Deutschland, steckte dann den bayerischen Mitarbeiter an und der infizierte weitere Kollegen. Die nächsten Vorfälle folgten dann wenig später in Baden-Württemberg und die Geschichte nahm ihren Lauf.
Zahl der Infizierten
Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen stieg innerhalb kürzester Zeit stark an: Waren am 29. Februar noch 57 Personen infiziert, stieg die Zahl in der darauffolgenden Woche auf 795 Personen (Quelle: Robert-Koch-Institut). Eine genaue Zahl der Infizierten und Todesfälle findet man HIER.
Appell der Bundesregierung
Bundeskanzlerin Angela Merkel appellierte am 13. März an die Bundesbürger, „alle nicht notwendigen Veranstaltungen abzusagen und auf Sozialkontakte zu verzichten.“ Wichtig sei es, den Virus zu verlangsamen. Großveranstaltungen, Kitas und Schulen wurden zum Beispiel geschlossen. Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt, dass sich alle Rückreisenden aus Italien, Österreich und der Schweiz selbst in Quarantäne begeben. Das heißt: zwei Woche zu Hause bleiben.