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„50 Jahre danach“: Hein Simon – „Ich war Heintje“

Hein Simons hat eine CD neu veröffentlicht, auf der er mit sich selbst im Duett singt, und die Geschichte „Ich war Heintje“ veröffentlicht.

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Credit: © Telamo

Über 50 Jahre ist es inzwischen her, dass der Niederländer Hein Simons mit einem TV-Auftritt bei Vico Torriani für Furore sorgte. Sein „Mama“ wurde (in Zeiten der Beatles, Bee Gees und Rolling Stones) klar der Hit des Jahres und rührte Millionen von Fans. Hein Simons hat Ende des letzten Jahres nicht nur eine erfolgreiche CD neu veröffentlicht, auf der er mit sich selbst im Duett singt, sondern seine Geschichte auch in Buchform vorgelegt. Schon im November 2017 veröffentlichte der holländische Produzent Jan Adriaan Zwarteveen die Biografie „Ich war Heintje“ über den ehemaligen Kinderstar und heutigen Schlagersänger Heintje Simons.

 

Kinderstar mit neuem Erfolg

Das Buch „50 Jahre danach“: Hein Simons – „Ich war Heintje“, das bereits in den Niederlanden erschienen war, zeichnet sehr detailliert und kurzweilig erzählt die Karriere des wohl größten Kinderstars des deutschsprachigen Raumes nach, der letztes Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feierte.  So erfährt der Leser alles darüber, wie der kleine Heintje aufwuchs und sein Talent entdeckt wurde.

Sämtliche Stationen seiner Kinderstarkarriere werden beschrieben, angereichert durch Zitate von Heintje und seinen Förderern. Zwarteveen, Produzent von Simons‘ holländischer Comeback-CD „Thuis“ und großer Fan von Heintjes Stimme, befasst sich in seinem Buch nicht nur mit Heintjes Karriere, sondern schildert auch seine Eindrücke von der Zusammenarbeit mit dem Sänger, die 2014 begann.

Empfehlenswerte Biografie für alle Heintje-Fans

„Ich war Heintje“ ist eine gut recherchierte und für alle Heintje-Fans empfehlenswerte Biografie, die viele Insidereinblicke in die Schlagerbranche bietet, allerdings auch eine große Schwachstelle hat: So detailliert die Erfolge des Kinderstars beschrieben werden, so abrupt endet das Buch nach dem missglückten Versuch eines Comebacks im Jahre 1973.

Eine Analyse, warum sich in der Folge keine großen Erfolge mehr einstellen wollten, bleibt der Autor fast gänzlich schuldig. Zwar wird eingestanden, dass Heintjes Produzenten nicht vom altbewährten Image abrücken wollten, doch warum Simons in den Folgejahren keine neuen musikalischen Wege zum Erfolg fand, bleibt ungewiss. Trotzdem kann bei „Ich war Heintje“ von einer dem Künstler würdigen Biografie gesprochen werden, die jedem Schlagerfan tiefe Einblicke in die Branche zu bieten hat.