Der 11. September 2001 bleibt unvergessen. An diesem Tag wurden vier Passagierflugzeuge in den USA entführt. Mit zwei Maschinen flogen Terroristen ins New Yorker „World Trade Center“. Knapp 3.000 Menschen starben bei den Anschlägen. Auch in Deutschland war der Schock groß. Wie haben Schlagerstars diesen Tag vor 20 Jahren erlebt?
Bernhard Brink: „Es war schrecklich“
Im Sommer 2001 veröffentlichte Bernhard Brink sein Album „Direkt mehr“. Einige Monate später folgten die Terroranschläge in New York: „Ich kam nach Hause. Da hatte meine Frau schon den Fernseher in der Küche an. Sie war völlig fertig. Da war gerade der erste Flieger in einen der Türme geflogen.“ Zunächst dachte Brink an einen Unfall – wie auch viele andere Zuschauer vor den Bildschirmen. Doch als der zweite Wolkenkratzen von einem weiteren Flugzeug getroffen wurde, änderte sich diese Einschätzung. „Da war natürlich klar, dass es sich um einen Terroranschlag gehandelt hat. Es war schrecklich zu sehen, was Menschen machen, um anderen Menschen zu schaden.“ Welche Veränderungen hat der Schlagersänger nach diesem Ereignis wahrgenommen? „Das Sicherheitsgefühl bei Reisen wurde mulmiger. Zudem wurden die Kontrollen an Flughafen deutlich strenger“, so Brink.
Ikke Hüftgold: „Albtraum“
„Ich glaube, ich kenne niemanden, der nicht weiß, wo er damals war“, ist sich Ikke Hüftgold sicher. Der Partysänger kam am 11. September 2001 von der Polizeischule in Wiesbaden nach Hause. „Ich habe damals die Rolle als Kommissars-Anwärter eingenommen“, verrät er. Nach dem Unterricht, in dem es um Gefahrenabwehr ging, machte er den Fernsehsender „n-tv“ an und erlebte hautnah mit, wie die erste Maschine in einen der Zwillingstürme geflogen war. „Es war wie ein Albtraum“, beschreibt der Sänger. „Dann war mir auch klar, dass Gefahrenabwehr auch andere Dimensionen haben kann“, lernte der ehemalige Polizeischüler damals.
Tanja Lasch: Geburtstagsfeier abgesagt
Am 11. September 2001 feierte Tanja Lasch ihren 26. Geburtstag. „Ich plante eigentlich eine größerer Party, die logischerweise nicht stattgefunden hat“, erinnert sich die Sängerin, die das Drama direkt im Fernsehen mitverfolgte. An ihrem Geburtstag wird sie seit jeher immer wieder auf’s Neue an diesen Tag erinnert.
Maria Voskania: Menschen haben sich in die Tiefe gestürzt
Als die Terroranschläge in den USA die Welt schockierten, war Maria Voskania gerade mal 13 Jahre alt. Als sie von der Schule kam, sah sie ihre geschockte Familie vor dem Fernseher. „Ich war einfach bestürzt und sprachlos“, erinnert sich die Sängerin. Besonders schrecklich fand sie, dass sich Menschen aus den Gebäuden in die Tiefe gestürzt haben, um sich zu retten. „Das hat sich so in mein Gedächtnis eingebrannt“, beschreibt Maria Voskania.