Matthias Reim wurde mit „Verdammt, ich lieb‘ dich“ in den 90ern innerhalb kürzester Zeit zum Star. Doch der Weg nach oben war nur der Anfang eines wilden Auf und Ab. Nach seinem sensationellen Erfolg stürzte er in eine finanzielle Krise, aber heute steht er wieder ganz oben im Schlager-Business. Sein Geheimnis: ehrliche Texte und Musik, die nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.
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Eine Karriere voller Auf und Ab
Der Aufstieg von Matthias Reim war fulminant. Mit seinem Hit „Verdammt, ich lieb‘ dich“ eroberte er die Herzen von Millionen und wurde über Nacht zum Schlager-Phänomen. Die Charts wurden von ihm beherrscht, und seine Alben gingen weg wie warme Semmeln. Doch der Ruhm hatte seine Schattenseiten. Die Alben nach dem Mega-Erfolg konnten nicht an den Erfolg anknüpfen, die Fans ließen ihn fallen, und der Druck war enorm. Schnell kamen Gerüchte über seine Finanzen auf, und der einstige Superstar musste bald feststellen, dass der Glanz des Ruhms schnell verblassen kann. Eine Privatinsolvenz folgte.
„Es war eine Zeit, in der mich keiner mehr wahrgenommen hat“, gesteht Reim heute in einem Interview dem „Express“. In der Provinz, ohne großen Namen, kämpfte er sich durch kleinere Gigs und hatte das Gefühl, alles verloren zu haben. Doch dann kam der Wendepunkt: Matthias Reim fand zurück. Mit seinem markanten Stil, einer Mischung aus rockigem Schlager und ehrlichen Texten, fand er ein neues Publikum, darunter auch viele junge Fans.
„Habe großen Respekt vor Roland Kaiser“
„Ich mache keinen Dumm-Schlager“, erklärt Reim. „Ich denke mir etwas bei meinen Songs und singe über Dinge, die mich persönlich betreffen.“ Diese Authentizität hat ihm geholfen, sein Publikum Schritt für Schritt zurückzuerobern. Auch vor anderen, die ähnliche Höhen und Tiefen durchlebt haben, hat er großen Respekt: „Ich habe großen Respekt vor Roland Kaiser, der ähnliche Schwierigkeiten durchgemacht hat. Vor ihm ziehe ich meinen Hut.“
Und heute? Heute ist Matthias Reim zurück – stärker und authentischer als je zuvor.